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Dressur unter Beobachtung

  • dpa

  • Mi, 03. Juli 2024
    Reitsport

     

Videoaufnahmen von misshandelten Dressurpferden sorgen seit Monaten für Entsetzen und werden diskutiert. Wie reagiert die Szene? Eine Bestandsaufnahme zum CHIO in Aachen.

Die Dressur steht unter Beobachtung. Videoaufnahmen von Tierquälerei in Dänemark und in den USA sorgten in der vergangenen Monaten für Aufregung. Jetzt kämpft die olympische Disziplin verstärkt mit einem Imageproblem. Auch beim CHIO in Aachen wird darüber diskutiert.

Vor allem die Videos aus dem Stall eines US-Reiters hatten die Pferdesport-Welt erschüttert. "Ich denke, dass das vielleicht für viele auch ein Augenöffner war, dass so etwas leider auch existiert", sagte Bundestrainerin Monica Theodorescu. Für sie ist klar: "Das gehört sanktioniert!" Der Reiter ist längst gesperrt, Verfahren sind angelaufen. Soenke Lauterbach hatte die Bilder als widerlich bezeichnet. Was den Generalsekretär des Deutschen Verbandes FN und andere Zuschauer besonders entsetzte, war ein auf dem Video zu sehender Mann, der wiederholt von hinten mit einer Gerte auf ein Pferd einschlägt. Das war der zweite Schock für die Dressur-Welt nach einer TV-Reportage aus der Halle eines dänischen Reiters und Pferdehändlers, der ebenfalls gesperrt ist.

Tierquälerei verurteilen alle, die bekanntgewordenen Fälle werden als absolute Ausnahme angesehen. Beim CHIO in Aachen sollen in dieser Woche Tierärzte und Stewards dennoch besonders genau hinschauen. Zudem werden wissenschaftliche Daten erhoben, "wie es den Pferden hier während des CHIO in Aachen geht", sagte Sportchefin Birgit Rosenberg.

Ressort: Reitsport

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