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Drei Monate für ein Bühnenbild

ZISCH-INTERVIEW: Karel Spanhak ist Bühnen- und Kostümbildner.  

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Karel Spanhak  | Foto: Ingolf Hoehn
Karel Spanhak Foto: Ingolf Hoehn

Karel Spanhak ist seit vielen Jahren Bühnen- und Kostümbildner am Theater. Er hat mehr als dreihundert Bühnenbilder und Kostüme entworfen. Außerdem ist er oft unterwegs und arbeitet in ganz Deutschland und im Ausland, zum Beispiel in Belgien und Weißrussland. Was ein Bühnenbildner macht und wie er zu dem Beruf Bühnenbildner kam? Das hat der Zisch-Reporter Moritz Spanhak, Klasse 8 a der Werkrealschule Dreisamtal, in einem Interview erzählt.

Zisch: Was macht ein Bühnenbildner?
Karel Spanhak: Ein Bühnenbildner entwirft Bilder für die Bühne im Theater. Das können Bilder für ein Theaterstück, Oper, Operette, Ballett oder Musical sein. Die Bilder werden von den Werkstätten im Theater gebaut, das Endprodukt nennt man dann ein Bühnenbild.
Zisch: Was braucht man, um Bühnenbildner zu werden? Welche Voraussetzungen sollte man dafür haben?
Spanhak: Eine Voraussetzung ist, dass man gut zeichnen kann, denn die Ausbildung zum Bühnenbildner findet in einer Kunsthochschule statt.
Zisch: Ist ein Bühnenbildner fest angestellt oder nicht?
Spanhak: Sowohl als auch. Meistens wird er aber als Gast eingestellt, zusammen mit dem Regisseur.
Zisch: Wie entsteht ein Bühnenbild?
Spanhak: Ein Bühnenbild entsteht in Zusammenarbeit mit dem Regisseur und dem Dramaturgen. Wir machen uns Gedanken über den Inhalt und die Aussage des Stückes. Gemeinsam entsteht eine Idee, aus der erste Skizzen gezeichnet werden. Am Ende wird nach den endgültigen Zeichnungen ein Modell angefertigt.
Zisch: Wie lange arbeitet ein Bühnenbildner an einem Theaterstück?
Spanhak:
Im Allgemeinen circa drei Monate.
Zisch: Muss ein Bühnenbildner das Bühnenbild selber bauen?
Spanhak: Nein, jedes Theater verfügt über mehrere Werkstätten, zum Beispiel Schreinerei, Schlosserei, Malsaal. Das Bühnenbild wird von den Werkstätten nach den Entwürfen und technischen Zeichnungen des Bühnenbildners gebaut und bemalt.
Zisch: Müssen Bühnenbildner auch Kostüme zeichnen?
Spanhak: Manche Bühnenbildner entwerfen auch Kostüme. Das bedeutet, dass auch die Kostüme von ihm entworfen werden und eine Zeichnung der Kostüme gemacht wird. Diese Zeichnung nennt man Figurine.
Zisch: Arbeitet ein Bühnenbildner auch außerhalb des Theaters?
Spanhak: Ein Bühnenbildner kann auch beim Fernsehen oder beim Film arbeiten. Beim Film sucht er auch geeignete Plätze oder richtet Plätze entsprechend her, damit dort gefilmt werden kann.
Zisch: Wie kamen Sie dazu, Bühnenbildner zu werden?
Spanhak: Weil ich als Kind sehr viele Theaterstücke gesehen habe. Dabei haben mich die Bühnenbilder immer am meisten fasziniert, so dass ich schon sehr früh den Wunsch hatte, am Theater zu arbeiten.

Ressort: Schülertexte

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