Fußball-Bundesliga
Dortmunder Pleite bei Kovac-Debüt gegen Stuttgart
Mit großen Hoffnungen ist Borussia Dortmund unter dem neuen Trainer Niko Kovac gestartet. Doch gegen den VfB Stuttgart erlebt der Kroate vor heimischer Kulisse einen Fehlstart.
Jana Glose & Maximilian von Klenze
Sa, 8. Feb 2025, 17:33 Uhr
Baden-Württemberg
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Dortmund (dpa) - Niko Kovac hat als neuer Trainer von Borussia Dortmund einen Fehlstart hingelegt. Der BVB verlor im ersten Spiel unter dem Nachfolger von Nuri Sahin gegen den VfB Stuttgart mit 1:2 (0:0). Vor 81.365 Zuschauern im ausverkauften Dortmunder Stadion sorgten ausgerechnet der Ex-Stuttgarter Waldemar Anton (50. Minute) mit einem Eigentor und Jeff Chabot (62.) für die Tore der Gäste. Julian Brandt (81.) gelang nur noch der Anschlusstreffer für Dortmund.
Nach zuletzt drei ungeschlagenen Spielen unter Interimstrainer Mike Tullberg ist die Niederlage ein klarer Rückschlag für den BVB, der immer noch um das Minimalziel Champions League kämpft. Stuttgart liegt als Tabellenvierter bereits sechs Punkte vor den Dortmundern.
BVB ideenlos
"Wir müssen hier Leidenschaft an den Tag legen, diese Fans, dieses Publikum verlangen viel Leidenschaft, viel Engagement, viel Laufbereitschaft und Intensität", betonte Kovac vor der Partie bei Sky.
Richtig leidenschaftlich wurde es aber zunächst nicht. Beide Mannschaften zeigten sich im 110. Bundesliga-Duell gegeneinander anfangs verhalten. Der Gastgeber hatte mehr Ballbesitz, wirkte aber ideenlos.
Erstmals nennenswert aktiv vor dem Gästetor wurde der BVB durch eine Doppelchance von Ramy Bensebaini nach einer Ecke (11.). Auf der anderen Seite köpfte Chabot eine Freistoßflanke von Angelo Stiller ein, kam aber klar aus dem Abseits (18.). Jamie Gittens prüfte Alexander Nübel (22. und 27.) zweimal aus der Distanz. Doch klar herausgespielte Torchancen kreierte zunächst kein Team.
Undav mit Riesenchance
Doch dann hätten die Gäste in Führung gehen müssen. Deniz Undav erlief einen zu kurzen Rückpass von Anton, wurde jedoch im Strafraum kurz vor dem Torabschluss noch von Emre Can abgelaufen (37.). Diese fahrig ausgelassene Riesenchance des Nationalspielers war sinnbildlich für den wenig entschlossenen Stuttgarter Auftritt in Durchgang eins. Nach dem Einzug ins DFB-Pokalhalbfinale durch ein 1:0 gegen den FC Augsburg unter der Woche wirkten die Schwaben zunächst wenig zielstrebig.
"Wir wollen nicht herkommen und Spalier stehen für einen guten Auftakt von Niko", hatte VfB-Trainer Sebastian Hoeneß vor der Partie bei Sky gesagt. Davon war in Durchgang eins nur wenig zu sehen.
Eigentor bringt BVB in Rückstand
Nach dem Seitenwechsel startete Dortmund zunächst entschlossener. Doch Adeyemi vergab aus vielversprechender Schussposition deutlich (49.). Im direkten Gegenzug kam es für den Gastgeber bitter: Anton fälschte eine Hereingabe von Chris Führich unglücklich ins eigene Tor ab.
Wenig später baute Chabot die Stuttgarter Führung aus, als er nach einer nicht konsequent geklärten Ecke eine Flanke von Jamie Leweling den Ball komplett frei im Netz unterbrachte. Gegen eine gut sortierte Stuttgarter Defensive tat sich der BVB schwer, zum Anschluss zu kommen. Gittens (68.) scheitere erneut an Nübel, der seinen Schuss aus der Distanz noch gegen das Aluminium lenkte.
Brandt, der in der Partie bis dahin kaum in Erscheinung getreten war, sorgte schließlich für den Anschlusstreffer. Nach einer Eckballvariante mit Groß auf der linken Seite verwandelte der Offensivmann mit einem Flachschuss. Für mehr als ein Tor reichte es für den Gastgeber trotz hitziger Schlussphase, in der Julian Ryerson noch mit Gelb-Rot vom Platz flog (89.), aber nicht.
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