Die Zuversicht ist zurück
Bei der Eishockey-WM liefert das deutsche Team gegen die Slowakei beim 2:1-Sieg ein starkes Spiel.
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"Der Sieg gegen die Slowaken war extrem wichtig. Er hilft natürlich auch der Stimmung. Das ist ein Selbstvertrauens-Boost, den können wir gut gebrauchen", sagte Kapitän Moritz Müller und warnte in den nächsten drei Sätzen: "Man darf jetzt keinen Fehler machen. Die Franzosen muss man erst mal schlagen. Die drei Punkte sind nur was wert, wenn wir gegen Frankreich was holen."
Nach dem 3:5 gegen den starken Rekordweltmeister Kanada hatte der Olympiazehnte am Samstagabend in Helsinki mit dem herausragenden Grubauer und mannschaftlicher Geschlossenheit eine Reaktion gezeigt. Eine weitere Niederlage hätte den Druck vor den kommenden entscheidenden Vorrundenpartien erhöht. Dass der Sieg sogar in regulärer Spielzeit (drei Punkte) statt in der Verlängerung oder im Penaltyschießen (zwei) gelang, kann am Ende der Gruppenphase viel ausmachen. Die Slowaken sind neben Kanada und der Schweiz vermeintlich stärkster Gruppengegner und ein direkter Konkurrent ums Viertelfinale. "Denen drei Punkte abzunehmen, hilft ungemein", verdeutlichte Müller. NHL-Verteidiger Moritz Seider meinte: "Das war enorm wichtig, aber das war uns klar."
Hoffen lässt, dass sich der Weltranglisten-Neunte zu Beginn dieser WM mit einem offenbar besseren Teamgeist als vor drei Monaten in Peking und einem Schub dank der NHL-Profis präsentiert. Von einem solch üblen Auftritt gegen die Slowakei wie bei den ernüchternden Winterspielen (0:4) war jedenfalls nichts zu sehen. "Vom Torwart bis zur vierten Sturmreihe, alle haben wirklich gut gearbeitet", bilanzierte Bundestrainer Toni Söderholm. Der 44-Jährige klang gar begeistert.
Für Söderholm lag das zweite WM-Spiel "ziemlich nah" an seiner Idealvorstellung. "Das war fast das temporeichste Spiel, das ich in meinen vergangenen Jahren mit der Nationalmannschaft erlebt habe", sagte der Finne anerkennend. Ende 2018 übernahm er das Amt.
Matthias Plachta mit einem starken Alleingang (22. Minute) und Leo Pföderl (27.) schossen das deutsche Team mit ihren Treffern zum Sieg. Vor 4387 Zuschauern traf für die Slowakei, die immer wieder an Torhüter Grubauer scheiterten, nur Kristian Pospisil (32.).
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