Arbeitsmarktbericht
Die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk Freiburg ist leicht gesunken
Im Dezember lag die Arbeitlosenquote in Freiburg bei 5,6 Prozent. Die Kurzarbeit hat die Folgen der Corona-Pandemie abgemildert.
Di, 12. Jan 2021, 7:07 Uhr
Freiburg
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Im gesamten Bezirk der Freiburger Agentur für Arbeit, zu dem neben der Stadt Freiburg die Landkreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald zählen, sanken die Arbeitslosenzahlen bereits im vierten Monat in Folge. Die Quote lag im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald bei 3,3 Prozent oder 5011 Arbeitslosen, im Landkreis Emmendingen bei 3,1 Prozent oder 3068 Arbeitslosen. Im gesamten Bereich der Agentur sind 15 178 Menschen oder exakt vier Prozent ohne Arbeit – das sind 160 Menschen oder 1 Prozent weniger als im November, aber 2826 Menschen oder 22,9 Prozent mehr als im Dezember 2019.
Laut Andreas Finke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freiburg, ist etwa ein Drittel der corona-bedingten Arbeitslosigkeit inzwischen wieder abgebaut: "Die Arbeitskräftenachfrage erholt sich ebenfalls." Bezogen auf Baden-Württemberg habe sich kein anderer Agenturbezirk so gut gehalten. Dass sich Corona so wenig auf die Arbeitslosenzahlen auswirke, sei vor allem der Kurzarbeit und den staatlichen Soforthilfen zu verdanken. Finke rechnet zwar mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar, dieser werde allerdings vor allem auf saisontypischen Faktoren beruhen.
Im Dezember hatten 722 Betriebe für 5969 Menschen Kurzarbeit angezeigt, im November waren 838 Betriebe für 6662 Menschen. Wie viele Menschen in wie vielen Betrieben tatsächlich in Kurzarbeit waren, ist erst mit einem Abstand von mehreren Monaten klar: So waren laut der Agentur im August 18 273 Menschen in 2254 Betrieben in Kurzarbeit, was einer Kurzarbeiterquote von 6,8 Prozent entspreche – im Juli seien es noch 26 168 Menschen oder 9,7 Prozent gewesen. Am höchsten lag die Kurzarbeiterquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Freiburg bisher im Mai, als 47 808 Menschen in 4960 Betrieben betroffen waren.
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