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Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2020

Die tanzenden Pinguine

Von Lene Günther, Klasse 4c, Weiherhof-Grundschule, Freiburg  

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"Hua!", gähnen stand Felix auf. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass heute ein ganz besonderer Tag ist. Schnell zog er sich um, putzte sich die Zähne und huschte runter ins Esszimmer. Dort sah er schon seinen Vater, der Zeitung las, und aß die Spaghetti von gestern noch auf. Plötzlich rief er erstaunt: "Schaut mal, was hier steht! Das ist ja eine tolle Schlagzeile. Pinguine tanzen am Südpol. Sofort hinfahren!" "Ja, ja, lasst uns dorthin fahren!", brüllt Felix. Pinguine waren seine absoluten Lieblingstiere. Für seine sechs Jahre durfte er schon ganz schön viel bestimmen. "Also gut", sagte Sabine, "lasst uns doch schon gleich morgen dort hinfahren. Aber wie kommen wir dorthin?" "Ganz einfach hier ist ein super Angebot mit dem Flugtaxi!"

Schon nach drei Tagen standen sie auf einmal auf dem Eis. Freudestrahlend meinten alle im Chor: "Was für eine schöne Aussicht!" Nachdem die Familie den ganzen Tag beim Schlittschuhlaufen gewesen war, schlief sie schnell ein.

Nach der Nacht auf dem Eis wachte Felix ganz früh auf. Die Eltern von Felix schliefen noch. Felix hielt seine Neugier kaum noch aus. Er hatte ein furchtbares Kribbeln im Bauch. Er wollte unbedingt wissen, wie Pinguine tanzen können. Felix konnte nicht mehr warten, bis seine Eltern aufgewacht waren. Ohne nachzudenken, rannte er los. Einfach geradeaus. Und tatsächlich sah er plötzlich ein Licht. Von weitem erkannte er ein großes Haus. Es war hell beleuchtet. Überall blinkten bunte Lichterketten. Jetzt erkannte er, dass es tatsächlich eine Disco war. Als er an diesem Haus ankam, sah er durch das Fenster ganz viele tanzende Pinguine. Das musste er miterleben. Gleich stürmte er rein. Er tanzte sofort mit. Die Pinguine watschelten verwundert auf ihn zu. Sie luden ihn zum Drink an der Bar ein, dazu der Musik zuhören und zu vielem mehr. Viele Pinguine lernte er kennen. Felix tanzte und tanzte. Er vergaß komplett die Zeit.

Währenddessen wachte sein Vater auf. Als er merkte, dass sein Sohn nicht mehr da war, weckte er mit rasenden Herz seine Frau auf. "Wo ist unser Sohn?", schrie er. "Wo könnte er nur sein?" Doch Felix Mutter wusste auch nicht weiter. Panisch zogen sie sich an und machten sich beunruhigt auf die Suche.

Felix hatte inzwischen komplett die Zeit vergessen. Als er auf die Uhr schaute, fielen ihm wieder seine Eltern ein. Ohne sich zu verabschieden, rannte er fort. Schnell, schneller, noch schneller. Von weitem hörte er schon seine Eltern rufen: "Felix, Felix wo bist du?" Als Felix das hörte, war er froh, er rannte sofort auf die Stelle zu, von wo er die Stimmen gehört hatte. Als er um die Ecke bog, sah er sie, seine Eltern. Felix war außer Atem. Aber alle waren überglücklich, sich wieder zu sehen.

Sein Vater und seine Mutter waren zwar froh, aber doch auch ganz schön sauer. "Du kannst doch nicht einfach fortrennen!", rief sein Vater. "Entschuldigung", antwortete Felix. "Wir haben uns furchtbar Sorgen gemacht!", meinten sie beide streng. "Aber zum Glück bist du wieder da."

Am Ende gefiel es allen so gut am Südpol, dass sie beschlossen dazubleiben. Als sie eines Tages im Radio hörten, dass auf dem Südpol ein Haus gebaut werden würde und das Haus noch nicht belegt war, entschieden sie sich, das Haus zu kaufen. Das Haus war schnell fertig gebaut. Die Eltern von Felix wurden Eisforscher und Felix spielte jeden Tag mit seinen Lieblingstieren: den Pinguinen. Macht das Spaß!

Ressort: Schreibwettbewerb

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