Die schönen Nächte mit den Nordlichtern
ZISCH-INTERVIEW mit Hildegard Beyerlander-Thomann, die mit dem Wohnmobil zum Nordkap reiste.
Johanna Thomann, Klasse 4b, Johann-Peter-Hebel-Grundschule (Gundelfingen)
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Die Großeltern von Zisch-Reporterin Johanna Thomann aus der Klasse 4b der Johann-Peter-Hebel-Schule in Gundelfingen sind schon zum zweiten Mal mit dem Wohnmobil an das Nordkap an die Spitze Norwegens gereist. Im Interview erzählt ihre Oma Hildegard Beyerlander-Thomann von ihren Erlebnissen.
Beyerlander-Thomann: Wir sind mit unserem eigenen Wohnmobil gefahren und natürlich mit Fähren.
Zisch: Wie lange hat eure Reise gedauert?
Beyerlander-Thomann: Acht Wochen, weil wir auch noch andere interessante Orte besucht haben.
Zisch: Was war das größte Abenteuer auf der gesamten Reise?
Beyerlander-Thomann: Spannend war immer, wenn man von einem Land ins andere gefahren ist. Wir sind durch mehrere Länder gefahren, durch Schweden, Norwegen und Finnland. In Corona-Zeiten war das nicht immer einfach. Man musste vorsichtig fahren, weil Rentiere einfach auf der Straße stehen bleiben und nicht weggehen, auch wenn man hupt. Aber das aller, aller schönste Erlebnis waren die Nächte, in denen man Nordlichter sehen konnte.
Zisch: Wie habt ihr die Reise finanziert?
Beyerlander-Thomann: Essen müssen wir zu Hause auch, nur haben wir jetzt im Wohnmobil gekocht. Geld haben wir nur für das Benzin gebraucht, weil wir auch unseren Schlafplatz durch das Wohnmobil bei uns hatten. Wir haben auch kein Geld gebraucht für das Kino, das Theater oder für das Shoppen, weil die Erlebnisse und das Wandern in der Natur sowieso viel schöner sind.
Zisch: Waren dort noch viele andere Menschen?
Beyerlander-Thomann: Da wir die Reise gemacht haben, als die Schulferien vorbei waren, also von Mitte August bis Mitte November, waren nicht sehr viele Menschen auf Reisen unterwegs.
Zisch: Welche Temperatur hatte es dort?
Beyerlander-Thomann: Es war am Anfang noch schön warm, aber am Nordkap waren es dann nur noch fünf Grad. Außerdem gab es einen Sturm mit 125 Kilometern pro Stunde, sodass unser Wohnmobil sehr gewackelt hat. Und trotzdem war strahlend blauer Himmel, nachts war er oft violett und grün.
Zisch: Das Nordkap ist nicht der nördlichste Punkt Europas. Ward ihr am nördlichsten Ort Europas, in Spitzbergen?
Beyerlander-Thomann: Nein, da müsste man ja mit dem Schiff hinfahren oder mit dem Flugzeug. Aber das wollen wir in den nächsten Jahren noch machen, weil wir den Norden einfach toll finden.
Zisch: Warum seid ihr dorthin gereist?
Beyerlander-Thomann: Wir waren 2017 schon einmal am Nordkap, allerdings im Sommer zur Zeit der Mittsommernacht. Zu der Zeit war am Nordkap ganz viel Rummel, viele Menschen wollten sehen, dass die Sonne nie untergeht. Das war trotzdem ein wunderschönes Erlebnis, damals träumten wir aber schon davon, wie es wohl wäre, das ganze in der kalten Jahreszeit in einer ganz anderen Stimmung zu erleben.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.