Die reinigende Kraft des Feuers

In St. Georgen ist das Scheibenfeuer nach alter Väter Sitte Männern vorbehalten – und die werden dabei zu Gelegenheitsdichtern.  

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  | Foto: Rita Eggstein
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Foto: Rita Eggstein

ST. GEORGEN "Schibii, Schiboo, wem soll die Schiibe go?" Am Sonntagabend hat die Reblauszunft sich wieder intensiv mit der Frage beschäftigt, wem die glühenden Holzstücke beim alljährlichen Scheibenfeuer gewidmet werden und so das Ende der närrischen Zeit begangen. Bei lodernden Flammen und Glühweinduft ließen die Rebläuse und ihre Gäste funkensprühende Buchenscheiben in den Nachthimmel fliegen und brachten einen Hauch von Magie auf den Rebberg.

Bei Tag sieht es aus wie ein windschiefes Hexenhaus, das auf der Wiese am Rebberg steht und in den Himmel ragt. Zusammengestückelt aus alten Paletten, Brettern und Zäunen neigt es sich als spitz zulaufender, etwa fünf Meter hoher Turm schräg über den Abhang. "Ein bisschen krumm ist es schon geworden, unser Feuer", ...

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