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S eit dem Pisa-Schock ist Bildung eines der großen Diskussionsthemen in Deutschland. Meinungen über den Zustand und die Reform der Schulen gibt es viele. Aber wie funktioniert eigentlich das Lernen? Fragen an den Ulmer Hirnforscher Manfred Spitzer. BZ: Professor Spitzer, wie muss dieses Gespräch geführt werden, damit die Leser daraus etwas lernen können? Spitzer: Ganz einfach: Es muss Spaß machen. BZ: Wenn unser Gehirn nichts lieber macht als lernen, wenn Lernen Glücksgefühle hervorruft, wie erklären sich dann die schlechten Ergebnisse bei der Pisa-Studie? Spitzer: Pisa ist nicht nur ein Befund unseres Schulsystems, Pisa ist eine Analyse unserer Gesellschaft. Schüler sind nicht dumm, Lehrer sind nicht faul und unsere Schulen sind nicht kaputt. Doch die Rahmenbedingungen haben sich geändert: Noch vor einer Generation waren die Mütter mittags zu Hause, es gab nur zwei Fernsehprogramme, und die auch erst ab dem späten Nachmittag, und was der Lehrer sagte, ...