Gesundheitsversorgung

Die Lörracher Kreiskliniken wollen mit flexiblen Arbeitszeiten die Zufriedenheit der Mitarbeiter erhöhen

Die Kreiskliniken Lörrach führen für ihr Pflegepersonal ein neues Arbeitszeitmodell ein. Flexibilität soll nicht nur die Mitarbeitenden zufriedener machen, sondern auch die Qualität der Pflege stärken.  

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Pflegekräfte können ihre Arbeitszeiten...onate im Voraus selbstständig  planen.  | Foto: Marijan Murat (dpa)
Pflegekräfte können ihre Arbeitszeiten bis zu sechs Monate im Voraus selbstständig planen. Foto: Marijan Murat (dpa)

Die Kliniken des Landkreises Lörrach wollen neue Maßstäbe in der Pflege setzen: Mit dem "Flexpool" führten sie ein Arbeitszeitmodell ein, das Mitarbeitenden maximale Flexibilität bietet und gleichzeitig die der Personalplanung steigere, teilen die Kreiskliniken in einer Presseinformation mit. Dieses Konzept erlaube es Pflegekräften, ihre Arbeitszeiten bis zu sechs Monate im Voraus selbstständig zu planen. Die Verantwortlichen sehen darin einen entscheidenden Schritt für mehr Mitarbeiterzufriedenheit.

Das Flexpool-Modell ermögliche es den Mitarbeitenden, ihren Arbeitsalltag individuell zu gestalten. Sie haben die Freiheit, selbst zu entscheiden, an welchen Tagen und zu welchen Zeiten sie arbeiten möchten. So können sie ihre Arbeitszeit bis zu sechs Monate im Voraus planen und an ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen. Die Voraussetzungen: Die Mindestarbeitszeit beträgt 16 Stunden pro Woche. Die Mitarbeitenden müssen mindestens an einem Wochenende im Monat und an sechs Feiertagen im Jahr arbeiten, damit die betrieblichen Erfordernisse abgedeckt sind. So könnten sich Pflegekräfte beruflich einbringen und gleichzeitig ihre privaten Prioritäten berücksichtigen.

Einsatz, wo der Bedarf am größten ist

"Mit der Einführung des Flexpools verfolgen die Kliniken des Landkreises das Ziel, die Belegschaft in der Pflege langfristig zu stärken, die Abhängigkeit von Fremdpersonal deutlich zu verringern und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu erhöhen", wird Dubravka Kavur, Pflegedirektorin an den Kliniken des Landkreises Lörrach, in der Mitteilung zitiert. "Mitarbeitende aus dem Flexpool werden nach einer entsprechenden Einarbeitung bedarfsgerecht und flexibel dort eingesetzt, wo der Personalbedarf am größten ist."

Das Modell sichere eine erhöhte pflegerische Qualität. Durch den zuverlässigen und erhöhten Einsatz von eigenem Personal könnten die pflegerischen Standards besser gelebt und umfassender umgesetzt werden, heißt es weiter. Mit der Einführung des Flexpools verfolgen die Kliniken nach eigenen Angaben ein klares Ziel: die Abhängigkeit von Fremdpersonal und damit die Ausgaben dafür zu reduzieren sowie für die Mitarbeitenden attraktivere Arbeitsbedingungen zu schaffen. Der Flexpool biete nicht nur die Möglichkeit einer Work-Life-Balance, sondern auch eine neue Form der Zusammenarbeit, die den heutigen Ansprüchen der Mitarbeitenden gerecht werde. "Mit dem Flexpool schaffen wir ein Angebot, das der modernen Arbeitswelt entspricht: Flexibilität, Selbstbestimmung und eine faire Balance zwischen Beruf und Privatleben", wird Geschäftsführerin Monika Röther zitiert.

Der Erfolg gibt den Kliniken laut Mitteilung Recht: Bereits kurz nach dem Start im November hätten die ersten Mitarbeitenden Verträge für den Flexpool unterzeichnet. Damit werde deutlich, dass das Modell nicht nur innovativ, sondern auch attraktiv für neue Pflegekräfte sei. "Das Flexpool-Modell ist mehr als ein Arbeitszeitkonzept. Es ist ein Zeichen dafür, dass die Kliniken des Landkreises Lörrach bereit sind, neue Wege zu gehen – für eine zukunftsfähige Pflege, die Mitarbeitende stärkt und langfristige Lösungen schafft", heißt es abschließend.

Schlagworte: Monika Röther, Dubravka Kavur
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