Die gute Seele der Schule
ZISCH-INTERVIEW mit der Schulsekretärin Silvia Weber, die an der Tunibergschule Opfingen sogar eine Bibliothek verwaltet.
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Hat ein Schüler ein Problem, hat sich jemand verletzt oder ist die Lehrerin nicht da: In all diesen Fällen kann man sich in der Tunibergschule an die Schulsekretärin Silvia Weber wenden. Freundlich, geduldig und kompetent gibt sie Auskunft, hilft, verbindet Wunden, tröstet und leiht sogar Bücher aus. Wir haben ein Interview mit ihr geführt.
Weber: Von Montag bis Donnerstag.
Zisch: Wie viele Kinder kennen Sie?
Weber: Fast alle.
Zisch: Wie kamen Sie auf den Beruf?
Weber: Ich hab zuerst eine ganz andere Arbeit bei der Stadt Freiburg gemacht, beim Gemeindevollzugsdienst. Als meine Tochter in die Schule kam, wollte ich eine Halbtagsstelle und die gab es als Schulsekretärin.
Zisch: Welchen Schulabschluss braucht man als Sekretärin?
Weber: Ich bin schon 33 Jahre an der Schule, damals genügte der Hauptschulabschluss. Wie es heute ist, weiß ich nicht.
Zisch: Was für Voraussetzungen braucht man für das Sekretariat?
Weber: Man muss auf jeden Fall mit Computern gut umgehen können, die Rechtschreibung beherrschen, flexibel sein und gute Fachkenntnisse haben.
Zisch: Was machen Sie alles als Sekretärin?
Weber: Die Schüler- und Lehrerdaten verwalten, Rechnungsbearbeitung, Fahrberechtigungsscheine ausgeben, das Inventar der Schule bearbeiten, Telefonate bearbeiten oder weiterleiten, Schriftverkehr, die Post, alles, was im Büro so anfällt. Als ich angefangen habe, da gab es noch gar keine Computer, da hab ich alles mit der Schreibmaschine gemacht.
Zisch: Macht Ihnen Ihr Beruf Spaß?
Weber: Ja, mein Beruf macht mir Spaß, weil ich mit vielen Menschen, Eltern, Lehrern, Kindern, zusammenkomme und er ist sehr interessant und vielseitig.
Zisch: Ist Ihre Arbeit anstrengend und wenn ja, warum?
Weber: Meine Arbeit ist manchmal anstrengend, weil oft vieles und auch ganz verschiedene Dinge zusammenkommen.
Zisch: Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit besonders gut?
Weber: Mir gefällt der Umgang mit den Kindern sehr gut und überhaupt, dass man viel mit Menschen zu tun hat und dass man oft selbständig arbeiten kann.
Zisch: Mussten Sie eine Erste-Hilfe-Ausbildung machen?
Weber: Ja, das habe ich auch schon gemacht.
Zisch: Wie viele Bücher leihen Sie an einem Tag aus?
Weber: Das ist unterschiedlich, manchmal sind es zehn bis 15, manchmal nur ein bis zwei. Wenn ich neue Bücher habe, steht das ganze Büro voller Kinder. Ich bin die einzige Schulsekretärin, die eine Bücherei führt.
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