Wüstenschiffe
Die größte Population wildlebender Kamele lebt in Australien
Australische Tiere, da denken die meisten an Koalas und Kängurus. Dass im trockenen Landesinneren auch unzählige Kamele leben, ist weniger bekannt. Für die Kolonialisierung waren sie unerlässlich.
Michelle Ostwald
Di, 27. Sep 2022, 20:33 Uhr
Panorama
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In gleichmäßigem Schritt trabt eine Kamel-Karawane majestätisch durch die glühende Wüstenhitze. Wer an Kamele denkt, hat meist solche Bilder aus der Sahara im Kopf. Doch die größte Population wildlebender Kamele der Welt ist in Australien zuhause. Und das hat historische Gründe, denn als der unerforschte Kontinent einst von Europäern besiedelt wurde, waren ausdauernde und hitzebeständige Lastentiere gefragt. Heute hingegen dienen sie mehr dem Freizeitvergnügen – oder werden als Plage erlebt und getötet.
"Kamele gab es hier bei uns eigentlich schon immer", sagt Shelley Lorensen. Sie ist die Präsidentin der Boulia Camel Races, einem Kamelrennen mitten im Outback. Boulia in Queensland zählt nur etwa 300 bis 400 Einwohner, doch zur Rennzeit im Juli tummeln sich 3500 Menschen in dem Örtchen. Viele reisen in Wohnwagen an oder schlafen in Zelten, um die ...