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Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2018

Die geheimnisvolle Höhle

Von Luca Paolo Marterer, Klasse 4a, Buchenbrandschule, Schönau  

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Tom, Lena und ihr Hund Whisper gingen mit Mama und Papa und ihrer kleinen Schwester Emily in den Skiurlaub. Mit dem Zug fuhren sie von Basel nach Österreich. Nach einer ziemlich langen Fahrt kamen sie endlich an. Emily sagte: "Endlich sind wir da!" Mama fragte: "Gefällt es euch hier in dieser Winterlandschaft?" Tom und Lena antworteten im Chor: "Nee, wie langweilig – überall nur Schnee!"

Als Erstes gingen sie ins Hotel, natürlich schaltete Tom den Fernseher an. Nach einer Stunde im gemütlichen Hotelzimmer meinte Papa: "So, alle anziehen, wir machen eine Schneewanderung." Tom und Lena konnten Mama und Papa zum Glück überzeugen, dass sie anstatt mitzuwandern rodeln gehen durften. Die zwei Geschwister gingen mit ihren Schlitten raus und rodelten eine lange Runde. Als es schon langsam dämmerte, sagte Lena zu Tom: "Tom, wir müssen wieder ins Hotel zurück!", aber Tom meinte: "Warte, nur noch eine allerletzte Runde, bitte." "Na gut", sagte Lena, "aber dann müssen wir wirklich los."

Tom rodelte den Berg das letzte Mal runter und kam dieses Mal irgendwo anders raus, nämlich direkt vor einer ganz dunklen Höhle. Erschrocken rief Tom: "Lena, komm mal schnell, es ist wirklich dringend!" Lena rodelte Toms Spuren hinterher und war bei Tom angekommen. Sie bibberte: "Was ist das hier Tom?" Tom hatte natürlich auch keine Ahnung. Jetzt mussten die Kinder aber wirklich zurück, es wurde dunkel, Mama und Papa machten sich bestimmt schon Sorgen. Als sie wieder im Hotel waren erzählten die Kinder ihren Eltern von der geheimnisvollen dunklen Höhle und Tom sagte zu Lena: "Morgen früh gehen wir da nochmal hin und wir nehmen aber Whisper mit." Lena meinte: "Alles klar, ich freue mich auf morgen." Vor dem Ins-Bett-Gehen spielten alle zusammen noch ein Kartenspiel, bis Papa dann sagte: "So, nun aber alle Kinder ins Bett, damit meine zwei Höhlenforscher morgen auch wieder fit sind!"

Am nächsten Morgen standen Lena und Tom sehr früh auf, sie gingen erstmal frühstücken aber danach wollten sie sich sofort auf den Weg machen. Tom und Lena nahmen die ganze Forschungsausrüstung mit. Zur Ausrüstung gehörten Whisper, Papas Laptop, die Taschenlampen und die Schlitten. Doch die Kinder hatten ein riesiges Geheimnis, nämlich Papas Laptop. Papa hätte nie erlaubt, den Laptop mit auf Rodeltour zu nehmen, aber um Informationen über die geheimnisvolle Höhle zu erhalten, brauchten sie unbedingt den Laptop. Tom und Lena haben sich fest vorgenommen, ganz gut auf den Laptop aufzupassen, damit Papa auch wirklich nichts bemerkte.

Als sie dann wieder vor der Höhle standen, sagte Lena: "Ziemlich gruselig hier!" Whisper fürchtete sich anscheinend auch ein wenig, er bellte drei Mal ganz laut. Tom fragte sich, was Whisper wohl damit meinte? Er hatte natürlich auch ein bisschen Angst, dann sagte Tom: "Ich schau jetzt mal im Internet, was es mit dieser Höhle auf sich hat!" Tom recherchierte ziemlich lange, bis er endlich etwas gefunden hatte.

Im Internet stand, dass es in der Höhle wohl ein Monster gab, keiner hatte sich je hineingetraut. Plötzlich hörten die Kinder einen Schrei aus der Höhle. Tom und Lena rannten in die Höhle und sahen eine Frau, deren Fuß unter einem Stein eingeklemmt war. Die Kinder schafften es mit vereinten Kräften, den Stein wegzurollen, und sahen, dass der Fuß zum Glück nicht schlimm verletzt war. Tom und Lena fragen: "Was ist passiert, wer sind sie?" Die Frau antwortete: "Ich bin in die Höhle gelaufen, um das Höhlenmonster zu erforschen. Es ging nicht lange, bis es kam. Ihr werdet es nicht glauben, aber das Höhlenmonster wollte mit mir spielen. Das Monster ist ein Schneemann und hat Superkräfte. Es rollte mir einen Stein zu, aber der Stein klemmte meinen Fuß ein. Vor Schmerzen musste ich schreien, da bekam das Monster vor mir Angst und ließ mich zurück. Und übrigens, ich heiße Frau Zisch und ihr?"

"Wir heißen Tom, Lena und das ist unser Hund Whisper", sagte Lena. Frau Zisch bedankte sich. "Gern geschehen", antwortete Lena. Frau Zisch ging wieder aus der Höhle heraus, aber Tom, Lena und Whisper gingen noch weiter in die Höhle hinein und hörten ein lautes Geschrei, es musste das Geschrei des Monsters sein. Alle erschraken, sie dachten erst, dass sie wieder umdrehen sollten, aber sie nahmen all ihren Mut zusammen und gingen doch weiter. Plötzlich tauchte ein großer Schneemann mit Superkräften aus dem Nichts auf, die Kinder und Whisper fürchteten sich sehr.

Sie rannten, so schnell sie konnten, aus der Höhle, der Schneemann verfolgte sie und flog ihnen hinterher. Es war schrecklich, Tom stolperte und fiel zu Boden. Das Schneemann-Superkräfe-Höhlen-Monster kam immer näher, Lena schrie verzweifelt: "Steh auf Tom, der Schneemann kommt immer näher." Aber der Schneemann rief mit einer freundlichen Stimme: "Bleibt doch bitte stehen, ich tue euch nichts!" Wow, das Monster kann auch noch sprechen, Tom, Lena und Whisper blieben stehen. Dann sagte der Schneemann wieder: "Bleibt hier, ich habe keine Freunde, könnt ihr bitte meine Freunde sein?" Lena fragte verblüfft: "Tust du uns auch wirklich nichts? Dann können wir deine Freunde sein!" Der Schneemann versprach es ihnen. Jetzt hatten sie keine Angst mehr vor dem Monster. Sie spielten zusammen Verstecken, rodelten zusammen, und der aller größte Spaß war, dass der Schneemann die Kinder und Whisper in einen großen Schneehaufen warf. Es machte allen riesigen Spaß und das freundliche sprechende Schneemann-Superkräfte-Höhlen-Monster war glücklich wie noch nie zuvor.

Als es schon wieder dämmerte, verabschiedeten sich die drei von ihrem neuen Freund. Der Schneemann winkte ihnen glücklich hinterher und sagte: "Tschüss meine Freunde, bis zum nächsten Mal." Tom, Lena und Whisper gingen zurück ins Hotel und erzählten Mama, Papa und Emily aufgeregt von ihrem neuen Freund. Die Geschwister hatten riesen Glück – keiner konnte ihr Geheimnis lüften, der Laptop kam wieder gut im Hotel an.

Am nächsten Morgen war der Urlaub leider auch schon wieder zu Ende, aber Tom und Lena konnten Mama und Papa überreden, nächstes Jahr wieder hierher zu kommen, um ihren neuen außergewöhnlichen, einsamen Freund treffen zu können. Die Kinder waren glücklich und stellten fest, dass der Urlaub hier der allerbeste Urlaub war, den sie je erlebt hatten.

Ressort: Schreibwettbewerb

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