Die Geburtsstunde seltener Tiere und Pflanzen
An der Ostseite des Steinbruchs der Firma Knauf Marmorit GmbH in Bollschweil siedeln sich Ringelnattern an und wachsen wilde Möhre und Kartäusernelke.
BOLLSCHWEIL/PFAFFENWEILER. Im Leben eines Steinbruchs sind drei Jahre nur ein Schnaufer, aus dem Blickwinkel von Gelbbauchunken oder Ringelnattern aber eine lange Zeit. Seit 2002 bietet sich Vertretern seltener Arten an der Ostseite des Steinbruchs der Firma Knauf Marmorit GmbH in Bollschweil ein Lebensraum. Er ist nicht nur in seiner ökologischen Qualität im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald nahezu einzigartig, sondern wertet das Schönbergmassiv mit seinen bestehenden ausgedehnten Landschafts- und Naturschutzgebieten erheblich auf.
Seit 1920 schneiden Steinbrecher ein immer größer werdendes Loch in den Schönberg, um Kalkstein abzubauen als Ausgangsmaterial für verschiedenste Baustoffe, Splitt und Schotter. Bisher wurden die Brüche nach der Nutzung zugeschüttet und aufgeforstet mit dem Ziel, den Eingriff in die Landschaft rückgängig zu machen. ...
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