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Beste Freundinnen?" hieß das Thema eines Schreibwettbewerbs des Verlags dtv junior und der Zeitschrift "Mädchen". Ann-Kathrin Hochmuth aus Steinen gehört zu den drei Gewinnerinnen, deren Geschichten in dem Buch "Einfach unschlagbar! Beste Freundinnen" veröffentlicht wurden. Mit der 16-jährigen Jungautorin sprach Claudia Füßler. BZ: Ann-Kathrin, wie kamst du auf die Idee, bei dem Schreibwettbewerb mitzumachen? War die Geschichte schon fertig ? Nein, die habe ich extra für den Wettbewerb geschrieben. Ich fand das Thema toll und wollte außerdem unbedingt mal wieder was schreiben. Das war ein guter Anstoß. Also hab ich mich gleich drangesetzt, nachdem ich im Internet davon gelesen habe. Eine Woche lang habe ich an der Geschichte geschrieben, sie überarbeitet und verbessert. Und dann ab die Post. BZ: In deiner Geschichte "Gebrochene Herzen" zerbricht die Freundschaft von Tara und Josie. Schuld sind unter anderem Alkohol, Zigaretten und neue Freunde, die Tara plötzlich wichtiger sind. Hast du das selbst erlebt? Im Großen und Ganzen ist die Geschichte ausgedacht. Aber sie ist irgendwie auch zusammengesetzt aus vielen kleinen Dingen, die ich selber erfahren habe. Alkohol und Zigaretten sind ein Thema, das mich und meine Freunde schon beschäftigt. Mit meiner besten Freundin ist alles okay. Aber ich habe im Freundeskreis etwas Ähnliches wie in meiner Geschichte erlebt. So etwas braucht Zeit, Freundschaften sind halt besonders. BZ: Was macht die beste Freundin eigentlich so besonders? Sie kennt einen richtig gut, in- und auswendig. Und man kann ihr wirklich alles erzählen. Man vertraut sich. Meine beste Freundin Laura kenne ich schon, da waren wir beide noch Babys. Und sie wird wahrscheinlich meine Freundin fürs Leben bleiben. Auch wenn wir uns nicht so häufig sehen, denn wir gehen nicht an die gleiche Schule. Dafür telefonieren wir regelmäßig und unternehmen am Wochenende viel zusammen. BZ: Braucht jeder eine beste Freundin? Ich glaube nicht. Manche haben statt einer besten Freundin viele gute Freunde, und es geht ihnen damit prima. Mit Dreier-Freundschaften habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, da geht es irgendwann immer zwei gegen einen. BZ: Wie lange schreibst du schon? Eigentlich, seit ich denken kann. Als ich in die Schule kam, habe ich angefangen, Märchen zu schreiben. Dann hatte ich eine Phase, in der ich viele Krimis gelesen und mir dann selbst Horrorgeschichten ausgedacht habe. Zur Zeit beschäftigen mich eher die Themen Liebe und Freundschaft. BZ: Und woher nimmst du die Ideen für eine neue Geschichte? Früher habe ich mir viel ausgedacht und zusammengesponnen, heute verarbeite ich mehr und mehr reale Sachen. Seit ich zwölf bin, schreibe ich auch Tagebuch. Dort kommen natürlich nur Sachen rein, die wirklich passiert sind und mich beschäftigen. BZ: Träumst du jetzt von einer Karriere als Schriftstellerin? Nein, auf keinen Fall. Das Schreiben macht mir zwar Spaß, und ich brauche das auch irgendwie. Aber davon leben würde ich nicht wollen. Höchstens mal ein ganzes Buch herausbringen. Doch, das wäre schon toll.
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