Als sie sich vor knapp 20 Jahren im damaligen Freiburger Forum für analytische Psychotherapie zusammentaten, war ihr Ziel das gleiche wie jetzt: Die Mitglieder der heutigen C.G.Jung-Gesellschaft wollen in ihren neuen Räumen an der Mozartstraße nicht unter sich bleiben, sondern in die Gesellschaft hinein wirken. Denn die Psychotherapeutinnen und -therapeuten, die nach der von Carl Gustav Jung (1875 bis 1961) begründeten analytischen Psychologie arbeiten, glauben: Die Ideen des Schweizer Psychiaters helfen nicht nur Patienten.
Wo wäre C. G. Jung in der derzeitigen Gesellschaft gefragt? Da ist zum Beispiel das Konzept des Schattens, sagt der analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut Ulrich Gundermann: C. G. Jung sei davon ausgegangen, dass jeder Mensch Persönlichkeitsanteile habe, die er ...