Die Euro-Feinde: Interview mit den Gründern der AfD-Hochschulgruppe Freiburg
Auf Bundesebene wirbelt die neugegründete Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) vor allem im konservativen Lager mächtig Staub auf. Zwar reichen ihre Umfragewerte aktuell nicht an die 5-Prozent-Hürde heran, trotzdem wird die Partei um den Wirtschaftsprofessor Bernd Lucke als Gefahr für eine Schwarz-Gelbe-Mehrheit gehandelt. Die erste Hochschulgruppe der Partei wurde vor einigen Wochen in Freiburg gegründet - unter anderem von Friedrich Lucke (18), dem Sohn des Parteichefs, und Elias Mößner (29), dem ehemaligen Vorsitzenden des RCDS Freiburg. Das fudder-Interview:
Claus-Georg Nolte
Fr, 24. Mai 2013, 18:25 Uhr
Uni
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Warum habt ihr eine AfD Hochschulgruppe gegründet? Gab es keine andere Möglichkeit mehr bei den Wirtschaftsprofessoren zu schleimen?
[Beide lachen.]
Lucke: Ich habe so viele Möglichkeiten, bei den VWL-Profs zu schleimen, das habe ich gar nicht nötig. Zudem weiß ich, dass die meisten VWL-Profs nicht auf der Seite der AfD stehen.
Mößner: Es ging in erster Linie darum, präsent zu sein. Wir haben wirklich viele interessante ökonomische Theorien, die sollten Studenten auch hören.
Gab es bereits Reaktionen von Dozenten und Kommilitonen?
Lucke: Dort, wo wir geworben haben, haben unsere Kommilitonen es eigentlich positiv aufgenommen. Zudem bekomme ich auch Emails, gerade wegen meines Nachnamens, oder Leute schreiben mich auf Facebook an: 'Hey, ich habe von der Hochschulgruppe gehört und möchte da gern mitmachen', oder 'Ich möchte in meiner Stadt auch gerne so was aufbauen'.
Mößner: Ich hab eine Warnung bekommen, dass sich der U-Asta fürchterlich aufregen würde. Das haben wir allerdings noch gar nicht mitbekommen, und da mache ich mir auch gar keine Sorgen drüber. Im Straßenwahlkampf hat kürzlich jemand Fotos von uns ...