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Die Erde hat Fieber

Zisch-Reporter Lucas Eric Böcherer befürchtet, dass der Kreislauf des Lebens zusammenbricht.  

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Palmölplantagen vertreiben den Orang Utan in Indonesien.  | Foto: Juliette Irmer
Palmölplantagen vertreiben den Orang Utan in Indonesien. Foto: Juliette Irmer
Wenn wir aus dem Weltall auf die Erde runterschauen würden, würden wir immer weniger Grün sehen, wenn es so weitergeht. Dann gibt es irgendwann gar keinen Wald – mehr und das alles wegen uns!

Die Menschen holzen die Wälder ab oder verbrennen sie, um Anbauflächen für Palmöl zu gewinnen. Das ist schlecht für die Umwelt. In der Natur gibt es dann keine Tiere mehr. Denn es braucht eine Natur mit vielen unterschiedlichen Pflanzen, damit auch unterschiedliche Tiere etwas zu fressen haben. Insekten werden von größeren Tieren gefressen, die wiederum von noch größeren gefressen werden. Das ist die Kette des Lebens, ein eigentlich immerwährender Kreislauf.

Da in solchen Palmplantagen nur Palmen wachsen, gibt es keinen Platz mehr für andere Pflanzen oder Tiere. Deshalb gibt es immer mehr Tierarten, die auf die Liste der bedrohten Tiere kommen.

Leider ist das nicht nur im Urwald so, sondern auch bei uns. Wenn viel Natur zubetoniert wird oder ausschließlich Mais oder andere Nutzpflanzen auf Feldern stehen, dann gibt es auch bei uns keine Tiere oder unterschiedlichen Pflanzen mehr. Viele Tiere, die meine Oma oft noch selbst gesehen hat, kenne ich nur noch aus Büchern. Das macht mich traurig. Ich bin mir sicher, dass es bald fast keinen Wald und keine Tiere mehr gibt. Das macht mich sehr traurig!

Was mich auch beschäftigt: Die Erde hat Fieber! Die Atmosphäre wird zu dick. Dadurch erwärmt sich die Erde. Das nennt man Klimawandel. Das hat Folgen für die Erde, zum Beispiel, dass das Eis an den Polen schmilzt und der Wasserpegel langsam ansteigt. Dadurch werden Inseln und Städte nahe der Küste überflutet. Andernorts wird es so heiß werden, dass das Wasser knapp wird und Pflanzen nicht mehr wachsen können. Dadurch bricht die Ernährungskette in sich zusammen. Weil es keine Pflanzen mehr gibt, können Insekten nicht mehr leben. So können größere Tiere nicht überleben und so bricht der Kreislauf des Lebens in sich zusammen.

Und das Wasser wird zur Müllkippe: Wir Menschen werfen Plastik einfach so weg. Meistens landet dieser Plastikmüll in Flüssen, Seen und dem Meer. Das ist sehr traurig. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch für die Fische.

Die Kläranlagen sind meistens komplett überfordert. Leider kommt das Mikroplastik (das sind kleine Plastikteilchen) durch, welches meistens noch andere Schadstoffe enthält. Wenn Fische den Plastikmüll fressen und auf unseren Tellern landen, dann nehmen wir das Plastik in uns auf. In den Meeren schwimmen ganze Teppiche aus Plastikmüll herum. Diese Teppiche können bis zu 1000 Kilometer lang sein. Schildkröten verwechseln Plastiktüten mit Quallen und ersticken. Das ist eines von vielen Beispielen.

Aber jeder kann helfen! Wir können Dinge mehrmals verwenden oder recyceln. Wir können Plastik, das am Boden liegt, aufheben und in den Mülleimer werfen und noch vieles mehr.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 05. Juli 2019: PDF-Version herunterladen

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