Die Döschen explodierten wie kleine Raketen

Die Klasse 4d der Schwarzenbergschule in Waldkirch war zu Besuch im Schülerlabor Nawilino und hat dort mächtig experimentiert.  

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Anika, Antonia und Alan (von links) hatten viel  Spaß beim Tüfteln und Testen.   | Foto: Privat
Anika, Antonia und Alan (von links) hatten viel Spaß beim Tüfteln und Testen. Foto: Privat
Am Dienstag, 6. Mai, traf sich die Klasse 4d der Schwarzenbergschule Waldkirch mit Lehrerin Monika Maier am Waldkircher Bahnhof. Um 9.25 Uhr fuhr der Zug nach Freiburg. Am Hauptbahnhof angekommen stiegen wir in den Zug nach Littenweiler. In Littenweiler liefen wir zur Pädagogischen Hochschule (PH). Beim Kinderprojekt Nawilino (Natur, Wissenschaft und Technik) begrüßten uns drei Frauen im weißen Kittel. Zusammen gingen wir ins Labor. Hier mussten wir einen weißen Kittel und eine Schutzbrille anziehen. Die Versuche starteten nun.

Unsere Klasse wurde in Gruppen aufgeteilt. Meine Gruppe führte zwölf Experimente durch. An ein paar kann ich mich besonders gut erinnern: Eine Plastikflasche wurde fast komplett mit Wasser gefüllt. Anschließend durfte ich einen Wassertaucher, eine kleine Robbe, in die Flasche stecken und den Deckel schließen. Wenn man nun die Flasche zusammendrückte, tauchte die kleine Robbe nach unten, ließ man die Flasche los, tauchte sie nach oben. Das sah aus, als würde die Robbe auf einem Trampolin springen. Dann füllten wir ein wenig Essig in ein eckiges Glasgefäß und stellten eine Treppe mit drei Stufen hinein. Darauf platzierten wir je eine brennende Kerze. Zum Schluss schütteten wir eine Packung Backpulver über den Essig. Dadurch entstand ein Gas, das den Sauerstoff verdrängte und die Kerzen nacheinander auslöschte.

Im nächsten Experiment sollten wir Knete zum Schwimmen bringen und Alufolie zum Tauchen. Wir überlegten, welche schweren Dinge schwimmen können und dachten an große Schiffe, an Frachtcontainerschiffe. Diese Form übernahmen wir für die Knete und formten daraus ein Schiff. Der Knet schwamm tatsächlich. Nun überlegten wir, welche leichten Dinge im Wasser sinken und dachten an Kugeln. Wir pressten die Alufolie mit einem Hammer zu einer kleinen Kugel. Erst als wir die ganze Luft herausgepresst bekamen, sank die Alukugel tatsächlich unter Wasser.

Wir füllten einen Glaszylinder mit Wasser, drehten ihn mit Hilfe einer Glasplatte um und stellten ihn in eine durchsichtige Wanne hinein. Mit einem Stift markierten wir den Wasserstand auf dem Zylinder. Ein Kind musste nun vorsichtig eine Brausetablette von unten in das Gefäß stecken. Die Tablette löste sich sprudelnd auf. Das entstandene Gas verdrängte das Wasser, das Wasser sank. Auch diesen neuen Wasserstand haben wir mit einem Stift am Zylinder markiert. Nun sollten wir eine zweite Tablette von unten in das Gefäß stecken. Diese bildete so viel Gas, dass das ganze Wasser verdrängt wurde und unten entwich. Der Zylinder hatte nun keinen Halt mehr und kippte um.

Zum Schluss wurden auch außerhalb des Gebäudes zwei Experimente durchgeführt. Jeder erhielt ein Filmdöschen mit Wasser gefüllt. Wir legten eine Brausetablette in das Döschen, schlossen den Deckel und stellten es umgedreht auf den Boden. Schnell gingen wir einige Schritte auf Abstand. Nach wenigen Sekunden explodierten fast alle Döschen wie Raketen.

Für das zweite Experiment brauchten wir Erwachsene. Unsere Lehrerin und zwei Betreuerinnen bekamen je einen mit Gas gefüllten Luftballon. Eine vierte Person hielt Wunderkerzen daran, so dass die Luftballons mit einer großen Stichflamme platzten.

Leider war das Nawilinoprojekt nun vorbei und wir fuhren wieder mit Straßenbahn und Zug zurück nach Waldkirch. Um 13 Uhr waren wir in Waldkirch.

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