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"Die Deutschen wussten, was geschah"

  • Mi, 01. September 2010
    Kultur

     

BZ-INTERVIEW mit Zofia Posmysz, polnische Autorin des in Bregenz als Oper uraufgeführten Romans "Die Passagierin".

Szene aus „Die Passagierin“ bei den Bregenzer Festspielen 2010  | Foto: dpa
Szene aus „Die Passagierin“ bei den Bregenzer Festspielen 2010 Foto: dpa

Und plötzlich war sie berühmt. Als Mieczyslaw Weinbergs im Westen unbekannte Oper "Die Passagierin" bei den Bregenzer Festspielen szenisch uraufgeführt wurde (BZ vom 23. Juli), stand auch die Autorin der Romanvorlage im Rampenlicht: Zofia Posmysz. Aufführungen in Warschau, London und Madrid, Tel Aviv, Houston, New York und Berlin sollen folgen. Oper und Roman basieren auf den Erinnerungen der Auschwitz-Überlebenden. BZ-Polen-Korrespondentin Gabriele Lesser traf sich mit der 87-jährigen Schriftstellerin und Journalistin in Warschau.

BZ: Frau Posmysz, als Sie die Uraufführung der Auschwitz-Oper "Die Passagierin" im österreichischen Bregenz sahen – was war das für ein Gefühl für Sie?
Zofia Posmysz: Mir kam die Situation unwirklich vor. Natürlich war ich mir bewusst, dass dies die Komposition Weinbergs und mein Roman waren, aber das erleichterte die Sache nicht, eher im Gegenteil. Ich hatte von Anfang an Zweifel, ob sich Auschwitz und damit auch mein Roman als Thema für eine Oper eignen könnte.
BZ: Wie wirkte die Oper nun auf Sie?
Posmysz: Vor allem das Bühnenbild war sehr ungewöhnlich und kreativ. Oben an Deck ...

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