Zisch-Schreibwettbewerb 2019 I

Die Außerirdische

Von Mina Vasen, Klasse 4b, Thaddäus-Rinderle-Schule, Staufen  

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Irgendwo in Paris lebt eine deutsche Familie Bulli. Mama Susi, Papa Lub, Tochter Ellena und Hund Strolch – das ist die kleine Bulli-Familie. Sie wohnen in einem kleinen Haus in der Ulestraße. Etwa vor einer Woche sind sie aus Deutschland weggezogen. Die Familie fühlt sich in der neuen Stadt schon ganz wohl und Ellena hat eine Freundin gefunden. Sie heißt Emma. Emmas Mutter kommt aus Deutschland, deswegen können sie auch miteinander Deutsch sprechen. Beide sind acht Jahre alt.

Eines Nachts, um fünf nach zwei, wacht Ellena von einem großen Knall auf, sie erschreckt sich und zieht die Decke weit hoch. In ihrer Schlafanzughose drückt etwas. Sie greift in ihre Hosentasche und zieht etwas Langes heraus. Es sieht aus wie, ja wie ihr Spielzeugzauberstab. Sie steht auf und will zum Schrank gehen, als etwas an der Fensterscheibe klopft. Ellena bekommt Angst: Zuerst der Knall, dann der Zauberstab und jetzt das Klopfen. Sie sagt leise zu sich: "Ich will wissen, was hier los ist." Also zieht sie das Rollo hoch und guckt raus. Es ist dunkel, doch irgendwas bewegt sich unten im Blumenbeet. Ellena öffnet langsam das Fenster. Die Gestalt hebt den Kopf und guckt ihr direkt in die Augen. Ellena erstarrt – wer war diese Gestalt? Nun steht das Etwas auf und trottet kauend zu Ellenas Fenster.

"Wer bist du?", fragt Ellena. "Ich? Ich bin Zu und stamme vom Mond. Viele von uns lebten dort, bis sich der Mond schüttelte und ein paar von uns landeten hier." "Und du landetest hier im Blumenbeet?" "Ja, dabei hat sich mein Zauberstab selbständig gemacht," sagt das Wesen. Es sieht grün aus und hat blaues, langes Haar. Da erinnert sich Ellena an den Zauberstab in ihrer Hose und will es gerade erzählen, als das Wesen sagt: "Ich bin eine Außerirdische und du bist Ellena, stimmt’s?" "Ja. Woher weißt du das?" "Weil ich eine Zauberin bin und alles weiß", sagt Zu. "Ach so. Übrigens habe ich deinen Zauberstab", sagt Ellena und holt den Zauberstab aus der Hosentasche. "Echt?", fragt Zu erstaunt. "Ja", erwidert Ellena. Zu ist so glücklich, dass sie zu Ellena reinkommt und einen Freudentanz aufführt. "Du darfst dir was wünschen und ich zaubere es dir", verspricht Zu Ellena. Sie überlegt und sagt: "Ich wünsche mir, dass wir Freunde sind." Zu antwortet: "Okay, aber das kann ich nicht zaubern."

Zusammen fotografieren sie sich, falls jemand sagen sollte: "Außerirdische gibt es nicht." Nun haben beide immer ein Foto voneinander dabei. Sie leben fröhlich bis zum Lebensende zusammen.
Schlagworte: Papa Lub, Mama Susi

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