Die alten Mechanismen des Vertuschens werden sichtbar
Die Päpste Benedikt XVI. und Franziskus haben Maßnahmen gegen Missbrauch eingeleitet – persönliche Fehler blenden sie bis heute aus. Ohne deren Eingeständnis aber gibt es keine Gerechtigkeit.
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"Wir sind Papst" titelte die Bild-Zeitung am 20. April 2005, nachdem Kardinal Joseph Ratzinger am Vortag zum Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt worden war. Knapp 17 Jahre später müsste die Schlagzeile konsequenterweise nun lauten: "Wir sind Vertuscher". Ein von der Erzdiözese München und Freising in Auftrag gegebenes Gutachten, das am Donnerstag vorgestellt ...