Account/Login

Eishockey

Deutsches Team scheitert bei der WM im Viertelfinale an Tschechien

Das deutsche Eishockey-Nationalteam fängt sich im WM-Viertelfinale drei Tore in Unterzahl ein, verliert gegen Tschechien 1:4 und scheidet damit aus.  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
1/2
David Pastrnak (88) wird von seinem Mitspieler David Krejci für das Tor zum 1:0 für Tschechien gefeiert. Der stark haltende deutsche Torhüter Philipp Grubauer konnte den Treffer nicht verhindern. Foto: Emmi Korhonen (dpa)
Für Deutschlands Eishockey-Team sind die Hoffnungen auf die erste WM-Medaille seit 69 Jahren vorzeitig zerschellt. Mit dem 1:4 (0:2, 0:1, 1:1) gegen Tschechien war am Donnerstag schon im Viertelfinale bei der Weltmeisterschaft in Finnland Schluss für die deutsche Mannschaft, die sich durch Strafzeiten um ihre Chancen brachte.

Ein Jahr nach dem Halbfinal-Coup von Riga konnte die Auswahl von Bundestrainer Toni Söderholm den Rückenwind der starken Vorrunde nicht nutzen. Wie vor drei Jahren wurden die höchst effizienten Tschechen im Viertelfinale zur Endstation, Moritz Seiders Treffer in der 54. Minute kam zu spät und war zu wenig.

Immerhin hatte die DEB-Auswahl zuvor mit der besten WM-Vorrunde einer deutschen Mannschaft den enttäuschenden Eindruck des frühen Scheiterns bei Olympia korrigiert. Nach fünf Siegen in den sieben Gruppenspielen sprach so mancher vom Edelmetall. Doch eine frühe Strafzeit für den Münchner Stürmer Yasin Ehliz und der schön herausgespielte Überzahltreffer des tschechischen NHL-Stars David Pastrnak in der dritten Minute wirkten als Dämpfer. Söderholm hatte geahnt, dass der zwölfmalige Weltmeister trotz einer wenig überzeugenden Vorrunde zur schweren Prüfung werden würde. "Man kriegt nichts umsonst, man muss sich alles erarbeiten. Geduld wird gefragt sein und das Kämpferherz", sagte der Bundestrainer.

Für den Finnen war die Partie ein besonderes Wiedersehen mit seinem Landsmann Kari Jalonen. Der neue Nationaltrainer Tchechiens war einst in Helsinki Söderholms Club-Trainer gewesen und später so etwas wie ein Mentor. "Für uns beide ist es nichts Persönliches", hatte Söderholm versichert. Und doch hätte der 44-Jährige seinem einstigen Lehrmeister wohl nur zu gern das Turnierdebüt verdorben.

Aber die mit neun NHL-Profis besetzten Tschechen nutzten auch die zweite Überzahl. Roman Cervenka schloss eine feine Kombination zum 2:0 (11.) ab, als Stürmer Daniel Fischbuch auf der Strafbank saß. Dabei hatten die Deutschen zuvor noch die wenigsten Strafzeiten aller Teams im Turnier gehabt und sich damit selten durch Unterzahlsituationen in die Bredouille gebracht.

Schon Mitte des ersten Drittels deutete wenig darauf hin, dass die deutsche Mannschaft die Bilanz von zuvor nur vier Siegen in 31 WM-Partien gegen die tschechische Auswahl aufbessern könnte. Die Revanche für das Aus vor drei Jahren beim 1:5 im Weltmeisterschafts-Viertelfinale von Bratislava lag in weiter Ferne.

Als Verteidiger-Routinier Korbinian Holzer eine Strafzeit absaß, traf David Krejci zum vorentscheidenden 3:0 (33.). Das deutsche Team traf dreimal das Gestänge, aber nur Seider schoss ins Tor. Vielmehr erzielte Jiri Smejkal (59.) per Empty-Net-Tor noch das 4:1.

Weitere Viertelfinalspiele: Schweden – Kanada n. V. 3:4, Finnland – Slowakei, Schweiz – USA (beide nicht beendet).

Ressort: Eishockey

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 27. Mai 2022: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel