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Warren der 13. traut seinen Augen kaum, als ein Automobil durch die endlose graue Einöde Richtung Hotel knattert. Fünf lange Jahre sind seit dem letzten Gast vergangen, mittlerweile gleicht der einst imposante Familienbesitz einem Spukschloss, obwohl der Zwölfjährige verzweifelt versucht, im Alleingang den Verfall aufzuhalten. Und nun: Ein Gast, der seltsamer nicht sein könnte, ganz in Schwarz, unheimlich und stumm, Gesicht und Hände wie eine Mumie bandagiert. Ab da überschlagen sich die Ereignisse: Warren stößt im Heizungskeller auf ein Ungeheuer, findet im Heckenlabyrinth ein geheimnisvolles Tagebuch, das gleich wieder von Geisterhand entwendet wird, seine fiese Tante Annaconda entpuppt sich als Hexe, und immer mehr skurrile Gäste verwüsten das Hotel auf der Suche nach einem Schatz, den es wahrscheinlich nicht gibt: das sagenumwobene magische Auge.
Doch damit keine Katastrophe passiert, hängt alles daran, dass Warren es als erster entdeckt. Zum Glück ist er ein blitzgescheites, beherztes Kerlchen und findet Verbündete. Ein rasantes, fantasievolles Gruselabenteuer in einer Gothic-Welt, voll aberwitziger Gestalten, Rätsel und Zickzackwendungen. Zum Kunstwerk wird dieses Buch durch seine fantastischen Illustrationen: Als plakative Collagen oder fein schraffiert im Stil alter Kupferstiche füllen große und kleine Bilder in Schwarz-Rot-Weiß jede Seite und entwickeln eine starke Atmosphäre. Ein Schauerroman, der sich wegschmökert wie eine Tüte Chips und so schräg ist wie sein Verkaufspreis.
Tania del Rio/ Will Staehle: Warren der 13. und das magische Auge. Roman. Aus dem amerikanischen Englisch von Claudia Feldmann. Boje Verlag, Köln 2016. 224 Seiten, 13,13 Euro. Ab 10 .
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