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Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2016

Der Schlüssel zum Paradies

Von Sophia Loch und Fabiana Richter, Klasse 4b, Hans-Thoma-Schule, Weil am Rhein  

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An einem Sonntag im November:
Mit zitternden Händen öffnete B. Zetti die kleine Kiste. Darin lag ein zusammengerolltes vergilbtes Papier. "Was das wohl ist"? ,fragte Betti Z. und nahm die Rolle vorsichtig heraus. Plötzlich klimperte es und etwas fiel auf den Asphalt. Es war ein kleiner Schlüssel. Betti Z. entrollte das Papier.
Es war eine Schatzkarte (jedenfalls vermutete B. Zetti das). Denn da stand nur ein Satz: "Der Schatz befindet sich in der Druckerei der Badischen Zeitung." "Wahnsinn", sagte Betti Z.. "Da müssen wir hin." B. Zetti drehte die Karte um, auf der Rückseite stand: "Der Schatz darf nur in der Nacht geholt werden, mit dem Schlüssel kommt ihr in jeden Raum."

Um elf Uhr liefen sie aus dem Haus. Die Druckerei war genau in der Straße, in der sie wohnten. Sie schlichen sich durch die Eingangshalle zu den Druckmaschinen. Wo könnte der Schatz wohl versteckt sein? "Vielleicht in einer der Schubladen?", überlegte B. Zetti und deutete auf einen Schreibtisch, der in einer Ecke stand. "Ach Quatsch, da könnte ihn ja jeder finden", antwortete Betti Z. "Aber vielleicht in der mit dem Schlüsselloch", wandte B. Zetti ein. Zum Glück hatten sie für jeden Raum einen Schlüssel, tatsächlich passte der kleine Schlüssel in das Schlüsselloch. Sie drehten den Schlüssel um und zogen die Schublade auf. Aber in der Schublade lag nur ein Schlüssel. Sie holten den Schlüssel raus, da entdeckten sie einen kleinen Zettel. Darauf stand: "Der Schlüssel passt in das Schloss der Falltür im selben Raum, in dem du dich befindest." "Ich wusste nicht, dass hier eine Falltür ist", sagte Betti Z.. "Vielleicht ist sie ja unter dem Teppich", vermutete B. Zetti.

Sie rollten den Teppich zur Seite – unter dem Teppich war tatsächlich eine Falltür. B. Zetti öffnete die Falltür mit dem Schlüssel und leuchtete mit einer Taschenlampe in den Schacht. Da war eine Leiter. Sie stiegen in den Schacht und kletterten die Leiter runter. Es wurde stockdunkel. Plötzlich war die Leiter zu Ende, stattdessen kam ein langer Gang. Sie gingen den Gang entlang. Im Schein der Taschenlampe sahen sie eine Tür. Sie öffneten die Tür und gingen durch. Plötzlich sahen sie einen hellen Schein. Sie blinzelten - da sahen sie viele Tiere. Ein Löwe trat auf sie zu.

"Willkommen in El mundo de animales", sagte der Löwe. Er führte B. Zetti und Betti Z. In eine Halle, in der Halle wuchsen viele Pflanzen. Der Löwe erklärte: "In diesem großen Raum leben Pflanzen und Tiere in Frieden miteinander. Vor kurzem kamen aber böse Vögel zu uns und machten unsere Pflanzen kaputt. Und jetzt brauchen wir eure Hilfe. Könntet ihr uns helfen, neue Pflanzen einzupflanzen?
"Klar!", sagte Betti Z..

Sie folgten dem Löwen in ein Viertel der Halle, das sehr zerstört war. "Hier war ursprünglich mal ein Eukalyptuswald", sagte der Löwe, "die Vögel haben ihn aber größtenteils zerstört." Gemeinsam mit dem Löwen, einem Koala und vielen anderen Tieren pflanzten sie neue Eukalyptusbäume. "So", sagte B. Zetti, "jetzt müssen wir nur noch warten, bis die Dinger wachsen." "Nein, müssen wir nicht", sagte der Koala. Er tapste zu einem Riesenwasserfall. Der Koala ließ ein bisschen Wasser in einen Eimer plätschern. "Damit gießen wir die Bäume. Mit dem Wasser werden sie in Sekundenschnelle so groß wie die anderen", erklärte der Koala. Jeder holte sich einen Eimer und sie gossen die Bäume mit dem Wasser vom Wasserfall. Tatsächlich wurden sie so groß wie die anderen Bäume. "Vielen Dank!", sagte der Löwe.

Da kam ein Waschbär angeflitzt: "Ihr müsst gehen!", sagte er. "Ich habe da noch eine Frage", sagte Betti Z.. "Warum hat denn niemand vor uns die Falltür gesehen?" "Das ist ganz einfach zu erklären", antwortete der Löwe. "Wenn wir Hilfe brauchen, dann wird derjenige, bei dem die Kiste mit dem Hinweis ist, von der Kiste angezogen und will hineinsehen und sieht so automatisch auch die Falltür." "Jetzt müsst ihr aber gehen", sagte der Waschbär. "Die Leute von der Zeitung werden bald kommen. Sie werden einen ganz schönen Schrecken kriegen, wenn ihr da unter dem Teppich hervorkommt."

B. Zetti und Betti Z. verabschiedeten sich von den Tieren. Dann gingen sie den langen Gang entlang und kletterten die Leiter hoch. Als sie wieder oben waren, sagte B. Zetti: "Morgen sollten wir wieder runter gehen." Und das taten sie auch.

Ressort: Schreibwettbewerb

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