Frisch gestrichen
Der rote Otto in Landwasser ist saniert
Kleines Fest zum Abschluss der Sanierung des Kunstwerks.
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Zwölf Meter hoch ist die kinetische, also bewegliche Plastik. Um dem neuen Stadtteil Landwasser ein prägendes Denkmal zu setzen, lobten 1968 mehrere Wohnbaufirmen einen Wettbewerb für ein Kunstwerk im öffentlichen Raum aus. Der Künstler und freie Architekt Eberhard Rau gewann den ersten Preis und errichtete im Jahr 1973 den "Roten Otto" – seit zwei Jahren gilt er als Kulturdenkmal. Es symbolisiert einen dämonischen Faun, der den Gott der freien Natur darstellen soll. Auf der dreidimensionalen Plastik sind auf einem starren, vier Meter hohen Betonunterteil drei Polyester-Hohlkörper
aufgesetzt, die sich im Wind drehen.
Zwölf Jahre nach der Einweihung und nochmals im Jahr 2000 wurden einzelne Schäden behoben. 2011 war der Beton an den Stützen und Pfeilern aber flächig abgeplatzt, und in den drei beweglichen Hohlkörpern wurden Risse festgestellt. Und das Rot war verblasst. Ein Ingenieurbüro und zwei Restauratoren gaben ihm den alten Glanz zurück.
Um das zu feiern, trafen sich am Dienstag rund 50 Gäste an der Auwaldstraße, darunter Oberbürgermeister Dieter Salomon und Baubürgermeister Martin Haag. Stadtrat Lothar Schuchmann (Unabhängige Listen) freut sich besonders. Der 75-jährige Kinderarzt hatte 25 Jahre lang in Landwasser gearbeitet, war umgezogen und kehrte wieder zurück. Der "Rote Otto", sagt er, sei als Wahrzeichen wichtig für den 60 Jahre alten Stadtteil.
"Eine Skulptur meißelt der Bildhauer aus dem Stein heraus. Um aber dieses plastische Kunstwerk zu schaffen, fügte er viele Teile zusammen und band die Oberteile an die unten liegende Kunststoffschale aus Beton", erklärt Thomas Weis, der die Sanierung beaufsichtigte. Die Kosten belaufen sich nach Angaben der Stadtverwaltung auf 150 000 Euro. 9000 Euro davon haben engagierte Bürgerschaft an Spenden gesammelt. Ohne deren Beitrag wäre das Projekt nicht zu realisieren gewesen, sagte OB Salomon. Ein wenig merkwürdig findet das Wolfgang Klinger, Vorsitzender des Bürgervereins Landwasser: "Es war anfangs schwierig, die Menschen zu überzeugen, dass die Plastik saniert werden sollte."
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