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Der Richter liest Lais die Leviten

Urteilsverkündung im Prozess gegen Karlheinz Lais / Vorsitzender Richter prangert die Geldgier des Angeklagten an.  

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ZELL/WALDSHUT. Am Ende eines langen Prozesstages las der Vorsitzende Richter Mathias Wetz dem Angeklagten die Leviten. Karlheinz Lais habe seine aus vielen Begabungen hervorstechende Fähigkeit zur "finanztechnischen Optimierung" während der gesamten 16 Jahre als Zeller Bürgermeister vor allem dafür eingesetzt, den eigenen Reichtum zu mehren. Er habe Menschen manipuliert und sogar vor einer Urkundenfälschung nicht zurückgeschreckt.

Die Quittung für den aus Sicht der Großen Strafkammer des Landgerichts erwiesenen Betrug in fünf Fällen zum Schaden der Stadt Zell in Höhe von rund 62  000 Euro (125 00 Mark): Eine einjährige Freiheitsstrafe mit dreijähriger Bewährungszeit und eine Geldstrafe über 100 000 Euro für den heute 51-jährigen Lais, zahlbar an diverse soziale Organisationen.
Nein, Richter Wetz ließ ...

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