Der Kreis Emmendingen will die Kreisumlage erhöhen – das sagen die Bürgermeister dazu
Im Haushaltsentwurf von Landrat Hanno Hurth steigt die Kreisumlage um mehr als vier Prozent. Beschlossen ist das noch nicht. Wir haben nachgefragt: Was würde das in den Kommunen auslösen?
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Die Badische Zeitung hat im Anschluss an die Kreistagssitzung, in der der Haushaltsentwurf vorgestellt wurde, die Rathauschefs – darunter mit Hannelore Reinbold-Mench aus Freiamt nur eine Frau – angeschrieben und gefragt: Mit welcher Erhöhung der Kreisumlage kalkulieren Sie? Wie würden sich verschiedene Szenarien auswirken: die vom Landrat vorgeschlagene Erhöhung um 4,3 Prozentpunkte auf 34 Prozent oder eine mildere Erhöhung um 2,5 Prozentpunkte auf 32,2 Prozent? Und was würde die Erhöhung bei der Kommune auslösen?
Bahlingen
Laut Landkreis würde Bahlingen trotz der erhöhten Umlage 2025 fast 800.000 Euro weniger zahlen. Der Grund: Es wird erwartet, dass die Steuerkraft von 7,5 auf 4,2 Millionen Euro sinkt. Ein Minus von 44 Prozent. "Unsere Situation ist eine besondere", sagt Bürgermeister Harald Lotis. Der starke Rückgang der Steuerkraft hänge zusammen mit dem Rückgang der Gewerbesteuer im Jahr 2023. Darum – nicht wegen der Umlage – sei die Haushaltslage in Bahlingen weiter schwierig. 2025 gebe es darum nur "einen Sparhaushalt mit der Beschränkung auf das Notwendige", so Lotis weiter.
Biederbach
Bürgermeister Rafael Mathis arbeitet noch am Haushaltsentwurf. Laut Landkreis würde Biederbach 2025 etwa 40.000 Euro mehr an Umlage zahlen, falls diese wie vorgeschlagen um 4,3 Punkte steigt. Mathis rechnet sogar mit fast 100.000 Euro mehr. Das würde "aller Voraussicht nach dazu ...