"Der Impuls muss von der Landespolitik ausgehen"
BZ-INTERVIEW: Der Freiburger Verwaltungsjurist Friedrich Schoch über die Chancen, das SWR-Sinfonieorchester durch eine Stiftung des öffentlichen Rechts zu retten.
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Vielleicht ist es noch eine Chance. Seit der Protest gegen die – beschlossene – Fusion der beiden SWR-Sinfonieorchester in Freiburg und Stuttgart mit dem künftigen Standort Stuttgart hier an Heftigkeit gewonnen hat, keimt wieder etwas Hoffnung. Der Freiburger Verwaltungsrechtler Friedrich Schoch sieht Chancen, die Fusion im letzten Moment abzuwenden. Durch eine Umwandlung des SWR-Sinfonieorchesters Freiburg und Baden-Baden in eine Stiftung öffentlichen Rechts. Gegenüber Alexander Dick erläuterte er den Plan.
BZ: Herr Schoch, der SWR hat Ende September 2012 die Fusion seiner beiden Klangkörper in Freiburg und Stuttgart beschlossen. Nahezu ein halbes Jahr später wird nun hier in Freiburg der Protest dagegen lauter. Ist das nicht etwas spät?Friedrich Schoch: Nicht unbedingt. Viele Menschen hier in der Region haben erst mit der Standortentscheidung des SWR-Rundfunkrats vom 7. Dezember begriffen, welcher kulturelle Verlust droht. Auch die Politik versteht nur allmählich, dass der Rundfunkrat des SWR ohne Not auf zweifelhafter Grundlage eine kulturpolitisch und rundfunkpolitisch kaum vertretbare Entscheidung getroffen hat.
BZ: Sie haben bei der von Chefdirigent und Orchester initiierten Diskussion in Freiburg ...