Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2016

Der geheimnisvolle Brief

Von Lucia Parsons, Klasse 4a, Johann-Heinrich-von-Landeck-Schule, Bad Krozingen

Lucia Parsons, Klasse 4a, Johann-Heinrich-von-Landeck-Schule & Bad Krozingen
Fr, 18. Nov 2016, 17:18 Uhr
Schreibwettbewerb

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Mit zitternden Händen öffnete B. Zetti die kleine Kiste. Darin lag ein zusammengerolltes vergilbtes Papier. "Was das wohl ist?", fragte Betti Z. und nahm die Rolle vorsichtig heraus. Die Kinder öffneten die alte Pergamentrolle, die sie in einer Truhe im Haus ihrer Oma gefunden hatten. Es war ein Brief – eine Geburtstagskarte von 1975. Doch die Unterschrift fehlte! Statt eines Namens gab es nur ein geheimnisvolles Siegel der Badischen Zeitung und das Datum, an dem der Brief geschrieben wurde.

B. Zetti und Betti Z. gingen gleich in die Bücherei, um eine BZ von dem Tag der Karte zu finden. Alles wurde noch viel geheimnisvoller, als sie einen langen Artikel über den verschwundenen Onkel ihrer Oma fanden, der ein arktischer Forscher gewesen war. Er hatte ein Wikingerschiff in der Arktis gefunden. Auf dem Foto hatte er einen seltsamen Schlüssel in der Hand. Die Kinder schauten sich den Schlüssel genauer an. Er sah genauso aus wie der Schlüssel ihrer Oma! Ob es wohl eine Tür gab, die der Schlüssel öffnen konnte, und ihre Oma wusste nur nichts davon? Auf dem Schlüssel war ein seltsames Muster, das Betti Z. an ein Fenster aus dem Münster erinnerte.

Schnell liefen sie zurück zu ihrer Oma und fragten sie nach der geheimnisvollen Karte, ihrem Onkel und dem Schlüssel. Hatte sie auch ein Geschenk bekommen? "Nein", antwortete die Oma traurig, "nur die Karte und den Schlüssel natürlich." Die Kinder erzählten ihr von dem Fenster im Münster. Vielleicht gab es ja dort eine Türe, die der Schlüssel öffnet? Gemeinsam fuhren sie zum Münster und suchten alles ab. Unter dem Fenster der Schreinergilde fanden sie ein kleines Loch in der Wand.

Sie steckten vorsichtig den Schlüssel hinein, und er drehte sich! Den Stein konnte man nun rausnehmen und dahinter kam eine kleine Höhle zum Vorschein. In ihr lag eine Flasche mit einem Modell des Wikingerschiffes, das der Onkel gefunden hatte. Omas Geburtstagsgeschenk!

Ihre Oma hatte so lange gebraucht, ihr Geschenk zu finden, aber B. Zetti und Betti Z. wussten, sie mussten nicht in die Arktis gehen, um Forscher zu sein, sondern sie konnten hier in Freiburg bleiben.

Ressort: Schreibwettbewerb