Der falsche Drache im Geisterschloss

Zisch-Reporter Samuel Weiß aus Kuhbach hat ein spannendes Märchen erfunden.  

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Noch ist er ein Drache, doch bald wird er sich verwandeln.  | Foto: fotolia.com/julien tromeur
Noch ist er ein Drache, doch bald wird er sich verwandeln. Foto: fotolia.com/julien tromeur 
Eines trüben Nachmittags langweilten sich Peter und Annika, weil ihre Eltern ihnen das Fernsehen verboten hatten. Also beschlossen sie, die spannenden Abenteuer, die sie gerade verpassten, nachzumachen.

Sie packten ihre Rucksäcke, warteten Mitternacht ab und schlichen sich aus dem Haus auf den Weg "Zum alten Schloss der Geister", wie es alle nannten.

Dort angekommen schalteten sie die Taschenlampen an und gingen zögernd in die Ruine. Als sie endlich die Treppe erreicht hatten, die zum Wohnturm führte, gingen sie vorsichtig die verfallenen Stufen der Burg hinauf.

Plötzlich hörten sie ein leises Knurren, als sie in die Eingangshalle des Thronsaals kamen. Ängstlich öffnete Annika leise die schwere Eisentür und leuchtete das ganze Zimmer ab. Dann, als sie sich ganz sicher war, dass niemand da sein würde, winkte sie Peter zu sich in den Saal.

Sie betraten nun einen lichtdurchfluteten Raum, in dem sie endlich auch ihre Lampen ausschalten konnten. Auf einmal sah Peter einen Drachen.

Sofort schrie er: "Hilfe!". Da sah Annika ihn auch. Doch der Drache sagte: "Fürchtet euch nicht, ich bin nur ein verzauberter Forscher, der hier alles erkunden wollte und dann in irgendeine Pfütze getreten ist. Und schon war ich ein Drache!"

"Und wie können wir dich befreien?" fragte Annika erleichtert. "Ihr müsst durch diesen Gang kriechen und mir dann genau sieben Blüten der Zauberkräuter pflücken, die ihr dort findet. Ich bin zu groß und zu breit für den Gang", sagte der verzauberte Forscher.

Also schlüpften Annika und Peter durch den schmalen Gang, bis sie schließlich an ein großes Beet voller Kräuter kamen.

Schnell pflückten sie sieben Blüten, schlüpften in den Spalt und gaben sie schließlich dem Drachen, der sie fröhlich aufaß.

Kaum hatte er alles geschluckt, so wurde er sofort wieder zum Forscher.

Und als Dank, dass die Kinder bei der Befreiung geholfen hatten, durften sie einmal in ihren Lieblingspark, den Fun-Park.

Und wer sich da noch langweilt, der muss alles nochmal lesen.

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