Der Dorn im Auge Kubas
13 Dollar kostet das Menü. Dafür gibt es vier Gänge und ein Fernglas. Denn die neue Touristenattraktion heißt: Blick ins Lager Guantánamo. Was tun eigentlich die Yankees auf Fidel Castros Insel? / Von Volker Skierka.
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Minenfelder, Panzersperren, Stacheldraht, Bunker, elektronische Sicherungsanlagen, Patrouillenwege, Wachtürme sind von dem über 400 Meter hoch gelegenen Aussichtspunkt "Los Malónes" aus zu sehen. Dazwischen ein einsamer Grenzübergang, überragt von zwei Fahnenmasten. An dem einen flattert die kubanische Flagge, an jenem drüben die der USA. "Drüben", das ist der US-Flottenstützpunkt Guantánamo. Er ist 117,5 Quadratkilometer groß und liegt auf kubanischem Territorium. Uncle Sam, Fidel Castros Klassenfeind, hat ihn sich vor 99 Jahren angeeignet.
13 US-Dollar kostet das Besuchermenü. Von einer blumenbekränzten, mit Wellblech überdachten Terrasse aus findet der Gast Muße, zwischen den vier bescheidenen Gängen seinen Blick schweifen zu lassen. Auf Wunsch wird ein altes, schweres Fernglas gereicht. Es lohnt sich. Der Panoramablick vom Aussichtspunkt "Mirador de Malónes" auf die 1494 von Christopher Columbus entdeckte Bucht am östlichen Zipfel Kubas, mit Ankerplätzen für 42 ...