Der Chefankläger stört
Die Entscheidung, den sudanesischen Präsidenten anzuklagen, provoziert heftige Reaktionen
Christine D’Anna-Huber
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Die Entscheidung des Chefanklägers des Internationalen Strafgerichtshofs, den sudanesischen Präsidenten Omar al-Baschir wegen seiner Rolle in der Darfur-Tragödie anzuklagen, ist auf wenig Begeisterung gestoßen. Dies gilt jedenfalls für die internationale Diplomatie, die sich vom sudanesischen Staatschef seit Jahren an der Nase herumführen lässt. Das Echo in den Medien allerdings fiel weit freundlicher aus.
Die UNO fürchtet um den Erfolg ihrer bisher wenig erfolgreichen Friedensmission. Gestern begann sie damit, einen Teil ihres Personals aus dem Darfur abzuziehen. Es soll sich um 200 ...