"Brandmauer"-Rufe
Demonstrant bei Wahlkampfauftritt von Lindner abgeführt
Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Greifswald bekam der FDP-Chef Rasierschaum ab. Auch in Heidelberg gibt es Protest. Die Polizei schreitet ein.
dpa
Mi, 5. Feb 2025, 17:40 Uhr
Baden-Württemberg
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
![Die Polizei führt einen Mann ab, ... Christian Lindner stören wollte. | Foto: Uwe Anspach/dpa Die Polizei führt einen Mann ab, ... Christian Lindner stören wollte. | Foto: Uwe Anspach/dpa](https://ais.badische-zeitung.de/piece/18/4f/ed/5b/407891291-w-640.jpg)
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Heidelberg (dpa) - Ein Demonstrant hat vor einem Wahlkampf-Auftritt von FDP-Chef Christian Lindner in Heidelberg mit "Brandmauer"-Rufen gestört. Als Lindner ankam, hätten Einsatzkräfte den Mann aus dem Eingangsbereich abgeführt und ihm einen Platzverweis erteilt, sagte eine Polizeisprecherin. Es gebe bisher keine Anhaltspunkte auf eine Straftat oder gar einen Angriff auf den Politiker. Auch sonst habe es keine Vorfälle bei der Veranstaltung gegeben.
"Ich lasse mich nicht einschüchtern", sagte Lindner im Anschluss RTL/ntv. "Wir sehen raue Sitten, die Linke mobilisiert insbesondere gegen die FDP." Das liege daran, dass die FDP die Partei sei, die am stärksten für Freiheit, Marktwirtschaft und Kontrolle und Ordnung von Migration eintrete. "Das provoziert offenbar ganz links. Aber die Mitte muss stark bleiben."
Bei der Debatte um die sogenannte Brandmauer geht es um eine Abgrenzung aller anderen Parteien im Bundestag von der AfD. Vor allem CDU-Chef und Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz steht in der Kritik, weil er vergangene Woche im Parlament in Kauf nahm, dass sein Fünf-Punkte-Plan zur Migration nur mit Hilfe der AfD eine Mehrheit bekam. Aus Protest dagegen gingen am Wochenende Hunderttausende Menschen in ganz Deutschland auf die Straße.
© dpa-infocom, dpa:250205-930-366409/2