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Zisch-Interview

"Das war sehr spontan"

Ohne Michael und Stephanie Güntner wäre die erste Klassenfahrt der 4a der Talschule Wehr nicht möglich gewesen. Warum das so war und wie es lief, darum geht es in diesem Interview.  

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Die Klasse 4a mit dem Ehepaar Güntner ...e Meyer-Krafczyk (r.) auf dem Feldberg  | Foto: Sylvia Meyer-Krafczyk
Die Klasse 4a mit dem Ehepaar Güntner (l.) und ihrer Klassenlehrerin Sabine Meyer-Krafczyk (r.) auf dem Feldberg Foto: Sylvia Meyer-Krafczyk
Vom 3. bis 5. Mai ging die Klasse 4a mit ihrer Lehrerin Sylvia Meyer-Krafczyk auf Klassenfahrt zum Feldberg. Der Bus wurde schnell von einem Vater organisiert. Doch dann fehlten plötzlich Begleitpersonen. Die Zisch-Reporter der 4a interviewten die Eltern, die einspringen konnten.

Zisch: Wann haben Sie erfahren, dass Sie mit auf die Klassenfahrt gehen?
Michael Güntner: Ich habe schon vor Wochen, ja Monaten, gehört, dass ihr dringend eine männliche Begleitperson sucht, und habe mir dann extra Urlaub genommen.
Zisch:
Und Sie, Frau Güntner?
Stephanie Güntner: Bei mir war das etwas anders. Am Abend vor der Klassenfahrt rief eure Klassenlehrerin an und sagte, dass ihre Kollegin ausgefallen sei. Da hatte mein Mann die Idee, dass ich einfach auch noch mitfahren könnte. Das war also sehr spontan.
Zisch: Wie war das Gefühl, mit einer Horde Kinder auf eine dreitägige Klassenfahrt zu gehen?
Michael Güntner: Spannend, weil es auch ein bisschen Abenteuer war. Ich bin kein Pädagoge. Da fand ich es toll, dass die Eltern so viel Vertrauen in uns hatten.
Stephanie Güntner: Im ersten Moment war das schon komisch. Es kommt ja nicht so häufig vor, dass Eltern mit auf Klassenfahrt gehen.
Zisch: Wie gefiel Ihnen das Wandern am ersten Tag?
Michael Güntner: Das war gut. Als Kind bin ich mit meinen Eltern viel gewandert und gehe heute noch gern spazieren. Das Wetter hat ja gut mitgespielt und die Schnitzeljagd machte Spaß.
Zisch: Was war heißer, das Lagerfeuer oder die Disco?
Michael Güntner: (lacht) Beides war sehr heiß! Bei der Disco brannten auf jeden Fall die Lachmuskeln.
Stephanie Güntner: Am Lagerfeuer brannte mir das Gesicht. Aber absolut heiß war es, als bei der Disco alle Kinder "Mach die Robbe" getanzt haben, sogar Frau Meyer-Krafczyk.
Zisch: Hat Ihnen das Essen in der Jugendherberge geschmeckt?
Michael Güntner: Mir hat es geschmeckt. Ich fand es okay für eine Jugendherberge.
Zisch: Hat das Wetter mitgespielt?
Stephanie Güntner: Wir hatten Glück mit dem Wetter. Am ersten Tag war es etwas windig, aber dann hatten wir Bombenwetter mit viel Sonnenschein. Erst bei der Abfahrt wurde es schlechter.
Zisch: Vielen Kindern hat der Besuch im Hochseilgarten am besten gefallen. Und Ihnen?
Michael Güntner: In der Tat war auch der Hochseilgarten mein Favorit. Bouldern ist nicht so meins.
Zisch: Sie sind Rettungssanitäter, Herr Güntner. Gab es Notfälle?
Michael Güntner: Nein, wir haben noch nicht mal die Heimwehdrops gebraucht.
Zisch: Wie fanden Sie die Gesellschaft der 4a?
Stephanie Güntner: Sehr angenehm. Frau Meyer-Krafczyk sagt ja immer, dass ihr so eine tolle Klasse seid. Jetzt konnten wir das mal live miterleben. Ihr habt echt eine tolle Gemeinschaft. Es hat wirklich Spaß gemacht, euch zu begleiten.
Zisch: Was gefiel Ihnen am besten?
Michael Güntner: Die Fahrt war komplett super, aber das Lagerfeuer war ein echtes i-Tüpfelchen. Dass ihr dann auch noch mit fremden Oberstufenschülern Stockbrot und Marshmallows gegrillt und geteilt habt, diese Lagerfeuerstimmung – echt spitze. Ich würde, ohne zu zögern, direkt wieder mit euch auf Klassenfahrt gehen.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 27. Mai 2023: PDF-Version herunterladen

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