Berufsverbot

Das wäre unserer Demokratie nicht würdig

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Zu: "Aktivistin soll keine Lehrerin werden", Beitrag von Timon Naumann und Christine Ulrich (Politik, 4. Februar)

Die Berufsverbote sind also wieder zurück. Der Fall von Lisa Poettinger würde den Film "die verlorene Utopie" von Bodo Kaiser und mir um eine weitere Episode bereichern.

Im Wesentlichen geht es bei Lisa um die Aussage "Profitmaximierung geht auf Kosten von Mensch, Umwelt und Klima". Also letztendlich um die Frage: Lässt sich das auf unendliches Wachstum orientierte Wirtschaftssystem mit unserer endlichen Erde vereinbaren?

Ob das Wort "Profitmaximierung" mit dem Grundgesetz zu vereinbaren ist, steht sowohl in der Süddeutschen Zeitung als auch in der Badischen Zeitung im Mittelpunkt.

Spielt der Wahrheitsgehalt der Formulierung keine Rolle?

Der Kern der weltweiten Verschiebung der Politik nach rechts hängt aber genau mit diesem Problem zusammen: Die Umweltproblematik wird schlicht geleugnet, um dem Turbokapitalismus Tür und Tor zu öffnen. Der Green Deal wird begraben, weil er sich als Illusion herausgestellt hat. Erhielte Lisa Poettinger tatsächlich Berufsverbot und würde die "letzte Generation" als kriminelle Vereinigung eingestuft, wäre das unserer Demokratie nicht würdig.

Es wäre ein schwerer und gezielter Schlag gegen die ganze Umweltbewegung.

Siegfried Held, Freiburg
Schlagworte: Erhielte Lisa Poettinger, Siegfried Held, Bodo Kaiser
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