Das Tschernobyl der Landwirtschaft
BZ-INTERVIEW mit Michael Nutsch, dem Vorsitzenden des Imkervereins Müllheim: "Zwei Drittel unserer Bienen sind tot".
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MARKGRÄFLERLAND. Massenhaftes Bienensterben in der Rheinebene – das war tagelang die Schlagzeile. Die Todeszone hat sich inzwischen bis hinauf in den Schwarzwald ausgeweitet. Und es kommt noch schlimmer: Jetzt stirbt auch die Brut in den Bienenstöcken. Gemutmaßt wird ein Zusammenhang mit der Maisaussaat. BZ-Mitarbeiterin Sigrid Umiger sprach mit dem Vorsitzenden des Imkervereins Müllheim, Michael Nutsch.
BZ: Ist die Lage wirklich so dramatisch?Michael Nutsch: Ja. Leider. Es ist eine Katastrophe. Ich bin seit 30 Jahren Imker, unser Ehrenvorsitzender Gerhard Sehringer seit 50 Jahren. Doch so etwas haben wir noch nie erlebt. Durch den Parasiten, die Varroa-Milbe, haben 40 Prozent der Bienen den Winter nicht überstanden. Vom Rest ist jetzt die Hälfte schlagartig gestorben. Somit hat sich der Bestand der Flugbienen im Markgräflerland seit 2007 ...