Das Tischwunder

Abschluss der BZ-Reihe "Dichter erklären Dichter": Thomas Rosenlöcher über ein Gedicht von Karl Mickel / Sein Freiburger Vortrag in gekürzter Fassung.  

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I. Das Gedicht ist 1973 ge-schrieben, mitten in einem Land, das damals noch ewig währte, jedoch bei seinem Untergang ganze Bibliotheken mit sich in den Abgrund riss: "Tuskische Goetter! Der Ostblock zerbroeckelt / Unter mein Arsch" lautete hierzu Mickels Kommentar. Und Volker Braun setzte, in einem, von Mickel hoch geschätzten, Gedicht hinzu: "Und unverständlich wird mein ganzer Text." - Umgekehrt hat damit jedes Gedicht von damals, das heute noch lesbar ist, bereits einen derartigen Härtetest hinter sich, dass es die nächsten hundert Jahre auch noch überstehen wird, falls dann noch wer dergleichen liest.
Und das besagte Gedicht? Offen gesagt, es kommt mir etwas wortreich vor. Couch, Teppich, Holzbank, Schreibmaschine, das reißt einen nicht vom Hocker. Mehr eine Aufzählung, denn ein Gedicht, immerhin ließe sich eine Zeichnung danach machen, vielleicht für den Raumausstatter, falls es im Osten überhaupt so etwas ...

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