Zisch-Schreibwettbewerb I Frühjahr 2012
Das magische Einrad
von Benedikt Ostertag, Klasse 4, Sportgrundschule der Freiburger Turnerschaft von 1844
Mo, 23. Apr 2012, 11:24 Uhr
Schreibwettbewerb
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Heute hatte Magic Geburtstag. Er bekam von seinen Eltern einen Esel geschenkt. Doch als seine Mutter sagte: "Magic du bekommst nun das Erbe deines Onkels", erstarb das Lächeln von Magics Gesicht wieder. "Ist er etwa tot?" Fragte Magic traurig. Seine Mutter nickte nur und übergab ihm ein Diktiergerät. "Deine Onkel hat gesagt, es ist nur für dich bestimmt was auf diesen Diktiergerät aufgezeichnet ist", sagte die Mutter. Magic ging auf sein Zimmer und hörte die Aufzeichnung ab: "Mein geliebter Neffe Magic, falls du das hörst ich weiß wo das magische Einrad ist. Du musst in das Reich der Riesenlampenschirme. Auf einem dieser Lampenschirme ist ein Palast mehr weiß ich auch nicht. Aber zwei Tipps habe ich noch: Erstens pass auf Fallen im Palast auf, denn ich glaube er ist nur so damit gespickt und zweitens ein Reittier wäre für das Reisen nicht schlecht. Es wurde Abend. Magic lag im Bett und dachte nach: "Ich kann doch nicht Mama und Papa hier lassen. Sie würden sich riesige Sorgen machen", doch plötzlich kam auch ein anderer Gedanke in Magics Kopf. "Aber ich könnte doch eigentlich mit meinem Esel in das Reich der Riesenlampenschirme reisen." Die beiden Gedanken kämpften miteinander in Magic. Doch dann entschied er sich fürs Abhauen. "Einen Versuch muss ich Wagen", dachte er. Um 22 Uhr ging er in die Küche. "Irgendwo muss es doch sein." dachte Magic. Er durchwühlte leise wie eine Maus die Schränke. "Ich habe es gefunden" dachte er. Magic holte aus dem Schrank ein Fläschchen mit der Aufschrift: "Schlaf mal schön." Und darunter stand: "Warnung! Kann fünf Ochsen aufs Ohr hauen." Magic füllte zwei Gläser Wasser und dann gab er noch in beide Gläser drei Tropfen von dem Mittel. Magic trug die Gläser in das Zimmer von seinen Eltern und stellte sie auf die beiden Nachttische seiner Eltern. Dann rief er: "Mama, Papa ich habe euch Wasser auf den Nachttisch gestellt!" "Wie lieb von dir, wir nehmen gleich einen Schluck", antwortete Magics Mutter. Er versteckte sich hinter einem Schrank und zwar so, dass in das Innere des Schlafzimmers sehen konnte. Er sah, dass seine Eltern ins Zimmer gingen und die Gläser austranken. Sofort schliefen sie ein. Magic rannte in den Stall und band den Esel los. Magic flüsterte dem Esel zu: "Wir werden ins Reich der Riesenlampenschirme reisen." Doch der Esel bockte und war so stur wie es nun mal ein Esel sein muss. "Du bist ja richtig abgemagert. Ich werde dir mal etwas zu essen besorgen", sagte Magic. Er holte ein bisschen Stroh und Heu und gab es dem Esel und sagte: "Ja, iss nur, hau rein und wenn du fertig bist gehen wir los." Gesagt getan Magic sattelte den Esel und stieg auf und ritt los. Sehr schnell schlief er im Sattel ein. Am nächsten Morgen hörte Magic etwas, dass so klang als würde jemand gegen etwas Hartes stoßen. Er öffnete seine Augen und sah im hellen Morgenlicht, dass sein Esel gegen einen Lampenschirm gelaufen war. "Hurra ich bin da, ich bin da!", rief er triumphierend. Aus einem Lampenschirm ragt eine Turmspitze heraus. "Das müsste der Palast sein, von dem das Diktiergerät berichtet hat", dachte er. Plötzlich griff Magic etwas am Ärmel und hob in hoch in die Luft. Das was ihn am Ärmel gegriffen hatte war ein Löwengreif. Ein Löwengreif ist ein Mischling aus Löwe und Seeadler. Er hat den Kopf eines Löwen und Flügel und Körper eines Seeadlers. Einen leicht reizbares und aggressives Geschöpf. Magic kletterte auf den gefiederten Rücken des Biest. Ausversehen geriet Magics Hand zwischen die Zähne des Löwenkopfes und dieser biss zu. Vom Schmerz erfüllt schrie Magic auf und versuchte das Untier zu bändigen. Er hatte Erfolg. Er war nun über dem Lampenschirm mit dem Palast. Der Löwengreif hatte zwar seine Hand losgelassen, aber nun warf er ihn von seinem Rücken direkt vor die Palasttür. Er landete hart, aber nach zwei Minuten kam Magic wieder zu sich. Seine Hand schmerzte ungefähr so siehe wie wenn er von zehn Wespen auf einmal gestochen worden wäre. Er stand auf und öffnete die Palasttür. Er stand in einem großen Korridor. Am Ende sah er etwas Schönes, das magische Einrad. Er vergaß leider die Fallen, denn als er in eine Einkerbung trat, schoss ein Nadelregen an Magic vorbei. Die meisten flogen auch vorbei, doch einer, ein einziger, schlitzte eine Wunde in seine Backe. "Ich muss besser aufpassen, sonst ende ich noch als Elfe am Spieß", dachte Magic. Er ging weiter und sah, dass er das magische Einrad nun vom Sockel nehmen konnte. Er nahm es, doch plötzlich floss aus den Wänden Wasser. Magic dachte: "Ich muss hier raus und zwar sofort." Er rannte aus dem Palast und kletterte an dem Lampenschirm hinunter. Er sprang samt magischen Einrad und stieg auf sein Esel und ritt los. Als es schon dunkel war kam er zu Hause an. Er brachte den Esel in den Stall, ging in sein Zimmer und legte sich ins Bett. Am nächsten Morgen in der Schulpause benutzte er das magische Einrad. Er war so schnell, dass er seinen Rivalen eins auswischen konnte, ohne dass man ihn sah.
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