Das Lustigste kommt im Abspann
PARODIE: Der Episodenfilm "Bullyparade – Der Film" ist ein Wiedersehen mit all den Figuren, die die Fans aus dem TV kennen.
Cordula Dieckmann
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Los geht es mit den Brüdern Kasirske. Sie wollen den Fall der Mauer verhindern und reisen deshalb "Zurück in die Zone", ins Jahr 1989. Anschließend geht es in den Wilden Westen. Nach 15 Jahren treffen sich Old Shatterhand und Winnetou wieder. Der Apachenhäuptling will heiraten, doch dazu muss er erst die Richtige finden. Sein Blutsbruder dagegen ist auf der Flucht. In Österreich geht es unterdessen um die "Wechseljahre einer Kaiserin" mit Sissi und Franz, während Dauerstudent Lutz und sein träger Kumpel Löffler an der Wall Street ihr Glück suchen. Die letzte Episode spielt im Weltall. Captain Cork und seine Crew landen zufällig auf einem Planeten, dessen Atmosphäre von Östrogen geschwängert ist. Die Bewohner: lauter Frauen, eine hübscher als die andere, die sich gegen eine merkwürdige Bedrohung zu Wehr setzen wollen.
Auch wenn sich der Humor nicht so entfaltet, wie erhofft, beweisen Herbig, Kavanian und Tramitz doch, dass sie wunderbare Komödianten sind. Ihre vielsagende Mimik, ihre todernsten Gesichter, mit denen sie ganz beiläufig absurdeste Dinge sagen – immer wieder lustig. Am besten gelingt ihnen dies ganz am Ende, wenn im Abspann die Outtakes laufen – Szenen, bei denen während des Drehs irgendetwas nicht nach Plan gelaufen ist. Sie wurden deshalb nicht für den Film verwendet. Schade, denn wenn die Schauspieler sich versprechen, falsche Bewegungen machen oder eine ernste Szene in Gelächter untergeht, wird es auch für die Zuschauer richtig komisch. Hier wird klar, wie viel Spaß das Team wohl bei den Dreharbeiten hatte.
Sechs Staffeln der "Bullyparade" haben die drei gemeinsam mit Coautor Alfons Biedermann zwischen 1997 und 2002 gedreht. Drei Kinofilme gingen daraus hervor: Die Wild-West-Parodie "Der Schuh des Manitu" von 2001 und die Science-Fiction-Farce "(T)Raumschiff Surprise" (2004) sprengten alle Rekorde und begeisterten ein Millionenpublikum. 2007 folgte der Animationsfilm "Lissi und der wilde Kaiser", in dem die "Sissi"-Filme von Ernst Marischka durch den Kakao gezogen wurden. Die Idee zum Film entstand im Frühjahr 2015 und überzeugte auch den Streamingdienst Amazon, der als Produktionspartner einstieg. Ein Jahr später war Drehbeginn, erst in Spanien, danach unter anderem auf Schloss Egg in Bernried bei Deggendorf und in den Bavaria Filmstudios in Grünwald bei München.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ