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Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2020

Das Loch im Eis

Von Amalia Roberto, Klasse F4, Clara-Grunwald-Schule, Freiburg  

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An einem kalten Wintertag war ich mit meiner Freundin auf dem Weg in die Schule. Jeden Tag kamen wir an einem See vorbei, der immer mehr zufror. Das Schild: "Eisfläche betreten verboten! Lebensgefahr!", sollte jeden davor warnen, den zugefrorenen See nicht zu betreten.

Beim Vorbeilaufen sah ich mitten auf dem See einen Pinguin stehen. "Lass uns einmal auf den See zum Pinguin schlittern. Ich möchte ihn mir von Nahem anschauen!", sagte ich zu Lisa, meiner Freundin. "Nein, das ist viel zu gefährlich. Schau doch mal, was da auf dem Schild geschrieben steht!", sagte Lisa zu mir. Aber ich lachte nur und rief: "Ach was! Was interessiert mich ein Schild! Du bist doch einfach nur ein Angsthase!"

Ich ging auf den See und tanzte mich Richtung Pinguin vor. Doch je näher ich ihm kam, umso mehr sah ich, dass das gar kein echter Pinguin war, sondern eine Pinguinfigur.

Auf dem Weg zurück zu meiner Freundin brach plötzlich das Eis ein und ich war bis zur Hüfte im eiskalten Wasser. Lisa fiel das Herz in die Hose und ich schrie mit meiner ganzen Kraft. Meine Freundin sprach sofort einen Spaziergänger an, der direkt mit seinem Handy die Feuerwehr rief. Wenige Minuten später kam die Feuerwehr mit einem Flugtaxi, um mich zu retten.

Als ich aus dem eiskalten Wasser gezogen wurde, zitterte ich am ganzen Körper und weinte bitterlich. Ich kam sofort in das nächste Krankenhaus. Ich hatte Glück, dass ich nicht ganz unter die Eisdecke gerutscht war und noch Luft bekommen hatte. Die Feuerwehr sagte, dass sie mich sonst nicht mehr hätten retten können. Ich versprach, niemals mehr solche dummen Sachen zu machen.

Am nächstem Tag war eine riesen Schlagzeile in der Zeitung " Mädchen brach in gefrorenen See ein". Das war mir von nun an eine Lehre. Meine Eltern luden meine Lebensretter zum Essen ein. Es gab Spaghetti für alle. Das war ein schönes "Happy End".

Ressort: Schreibwettbewerb

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