Das letzte Hemd
Sterben heute: Die Bestattungsbräuche wandeln sich, die Branche steht vor dem Umbruch / Von Petra Kistler.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Als Fritz Roth vor fast 20 Jahren das konservative Bestattungshaus Pütz in Bergisch Gladbach kaufte, war er schockiert. Über Kollegen, die sich als Sarg- und Totenhemdverkäufer verstehen, als Beerdigungsorganisatoren und Leichenentsorger, über kalte Trauerhallen, Trauernde, denen nur Vorschriften übergestülpt wurden. Der Entschluss des Unternehmensberaters: "So möchte ich meine Toten nicht verabschieden."
Er kannte es anders: Fritz Roth kommt von einem Bauernhof im Bergischen Land. Als seine Oma starb, war er sechs. Die Schwiegertöchter zogen der Toten das beste Kleid an, dann kam sie ins "gute Zimmer", das sonst nur für Weihnachtsfeiern und große Familienfeste hergerichtet ...