"Das Laufen ist am wichtigsten"
ZISCH-INTERVIEW mit dem Triathleten Lennart Faller.
Lasse Faller, Klasse 4, Johannes-Grundschule & Bad Krozingen-Hausen
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Zisch-Reporter Lasse Faller aus der Klasse 4 der Johannes-Grundschule in Bad Krozingen-Hausen hat seinen 18-jährigen Bruder Lennart interviewt, der dieses Frühjahr an der Staudinger Gesamtschule in Freiburg sein Abitur macht, als Kaderathlet am Olympia-Stützpunk Freiburg trainiert, und beides unter einen Hut bringen muss.
Lennart: Triathlon ist eine Sportart, die aus Schwimmen, Radfahren und Laufen besteht.
Zisch: Seit wann machst du Triathlon, und wie kamst du zu diesem Sport?
Lennart: Triathlon mache ich seit vier Jahren auf diesem Leistungsniveau. Sport habe ich aber schon immer gemacht und, wie fast alle Jungs, mit Fußball begonnen. Schnell habe ich aber bemerkt, dass ich ein guter Läufer bin. Über die Leichtathletik und das Schwimmen bin ich dann beim Triathlon gelandet. Ich gehe im Winter auch sehr gerne mit den Langlaufskiern auf die Loipe.
Zisch: Wie oft trainierst du?
Lennart: Triathlon ist eine sehr trainingsintensive Sportart. Wir haben zehn bis 15 Trainingseinheiten in der Woche, davon drei Mal schon frühmorgens vor der Schule. Wenn du noch in deinem warmen Bett liegst, ziehe ich schon im Schwimmbecken meine Bahnen. Und natürlich wird auch am Wochenende trainiert.
Zisch: Was musst du am besten können?
Lennart: Man darf eigentlich keine schwache Disziplin haben und muss in jeder Sportart gut sein, aber Laufen ist am wichtigsten, weil beim Laufen, der letzten Disziplin, das Rennen entschieden wird.
Zisch: Was war das schönste und ein weniger schönes Erlebnis in deinem Sport?
Lennart: Super war mein viermonatiger Aufenthalt in Sydney vor zwei Jahren, wo ich im australischen Sommer trainieren und in der Schule meine Englischkenntnisse verbessern konnte. Weniger toll war mein erster Triathlon in Neckarsulm, wo ich beim Radfahren stürzte und mir den Unterarm brach.
Zisch: Was sind deine sportlichen Ziele?
Lennart: In diesem Jahr ist es mein Ziel, bei den Deutschen Meisterschaften unter die ersten Fünf zu kommen. Im nächsten Jahr will ich mich für die Europa- und Weltmeisterschaften der Junioren qualifizieren, ansonsten weiterhin mit Spaß dabei bleiben und bei vielen tollen Wettkämpfen starten.
Zisch: Wie bekommst du Sport und Schule unter einen Hut?
Lennart: Ich habe das große Glück, dass ich leicht lerne. Wenn ich im Unterricht gut aufpasse und mitmache, ist das schon die halbe Miete. Außerdem bekommen wir von der Schule eine gute Unterstützung. So geht zum Beispiel ein Lehrer über Ostern mit ins Trainingslager nach Mallorca, um mit uns zwischen den Trainings auf die Abiturprüfungen zu lernen.
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