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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2017 I

Das Land des Friedens

Von Jula Thiele, Klasse F9, Clara-Grunwald-Schule, Freiburg  

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B. Zetti ist in der Bibliothek auf der Suche nach spannendem Lesestoff. Plötzlich sieht er ein dickes, altes Buch mit goldenen Schnallen. Er öffnet es, kann gerade noch "Unglaublich!" rufen – und schon ist er mittendrin im Abenteuer. Er öffnete die Augen. Überall tanzten Kinder herum. Die Umgebung war sehr grün. Es gab viele Pflanzen und Bäume und Spielmöglichkeiten für die Kinder. Es gab keine Autos. Stattdessen flogen die Leute mit Fallschirmen in der Luft herum. Neben dem Spielplatz stand ein riesiges Buffet. Die Leute holten sich ihr Essen dort.

Plötzlich tippte ihn etwas an der Schulter. Erschrocken drehte B. Zetti sich um. Hinter ihm stand ein Mädchen. "Hallo, ich bin Ester", sagte sie. "Ich bin B. Zetti", antwortete er. "Und wo kommst du her?", fragte Ester. "Das weiß ich auch nicht. Ich habe ein Buch geöffnet, und dann stand ich hier", erklärte B. Zetti. "Ach so, dann hast du wahrscheinlich das Magische Buch des Friedens geöffnet", sagte Ester. "Und warum bin ich jetzt plötzlich hier?", fragte B. Zetti ungläubig. "Jeder, der dieses Buch öffnet und ein gutes Herz hat, kommt ins Land des Friedens", erklärte Ester. "Das Land des Friedens", fragte B. Zetti. "Ja, bei uns gibt es keinen Krieg. Es gibt keine Politik und auch keine Berufe außer dem der alten Medizinfrau. Wir teilen alles. Und jede Familie hat ein eigenes Haus. Aber zurzeit hält sich hier ein fieser Typ auf. Er heißt Häss. Er will Krieg und Hass erreichen", seufzte Ester, "Der Einzige der diesen fiesen Häss besiegen kann, ist ein Kind, das warmherzig und mutig ist."

Sie schaute B. Zetti an. "Und wo treibt sich dieser fiese Häss herum?", fragte B. Zetti. "Im Blumenhafen", antwortete Ester aufgeregt. "Komm!" Sie holte zwei Fallschirme und erklärte B. Zetti, wie man mit ihnen flog. Die beiden flogen etwa 30 Minuten. Als sie über dem Blumenhafen waren, sahen sie sich um. Sie flogen hin und her. Plötzlich rief Ester: "Da ist er!" Die beiden flogen im Sturzflug auf den Boden. Der Häss hatte sie entdeckt. "Hinterher!", schrie B. Zetti. Es wurde eine wilde Verfolgungsjagd. Irgendwann kam eine Schlucht. Der Häss flüchtete auf einen Baum. Ester kletterte hinterher. Wie sollten sie den Häss schnappen? Voller Mut griff sie ihm an den Arm. Der Häss konnte sich nicht wehren und ließ sich mitziehen. Am Boden versuchte er sich loszureißen. Erfolglos. Als er müde war, rannte Ester los. Als sie zurückkam, hielt sie ein Blatt in der Hand. Dann sagte sie zu ihm: "Du sagst jetzt gleich reguvegu und nimmst das Zauberblatt in die Hand. Wenn nicht, dann musst du für immer das ganze Essen für das Buffet besorgen." Also nahm der Häss das Blatt und sagte: "Reguvegu." Plötzlich war er verschwunden.

"Was ist mit ihm?", fragte B. Zetti. "Er ist auf dem Planeten des Krieges", antwortete Ester. "Und wie komme ich wieder auf die Erde?", fragte B. Zetti. "Du musst das Zauberblatt in die Hand nehmen und kasertu sagen. Tschüss!", sagte Ester. "Tschüss!", rief B. Zetti. "Viel Glück!", rief Ester. "Für was?", fragte B. Zetti. "Dass es bei euch auch so wird wie bei uns", antwortete Ester. "Danke", sagte B. Zetti, nahm das Blatt und sagte: "Kasertu."

Ressort: Schreibwettbewerb

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