"Das ist höchst fragwürdig"

BZ-INTERVIEW mit Hans-Helmut Kotz, Vorstandsmitglied der Bundesbank, über Bankerboni und neue Regeln für den Finanzmarkt.  

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FRANKFURT. Fünf Milliarden Gewinn hat die Deutsche Bank 2009 eingefahren. Damit ist auch Bundesbank-Vorstandsmitglied Hans-Helmut Kotz zufrieden. Trotzdem sieht er die Banken längst noch nicht wetterfest. Sie müssten mehr für ihre Sicherheit tun, Boni hinten anstellen und sich auf strengere Auflagen einstellen. Kotz (53) leitet das Ressort Finanzmarktstabilität der Bundesbank und den Finanzmarktausschuss der OECD. Der hoch angesehene Banker lehrt auch an der Universität Freiburg. Mit Kotz sprach unser Korrespondent Rolf Obertreis.

BZ: Die Deutsche Bank hat 2009 einen Milliardengewinn erwirtschaftet. Auch US-Investmentbanken stehen wieder gut da. Sind sie froh oder auch ein wenig verärgert?
Kotz: Wir sind natürlich zufrieden, wenn Banken auskömmliche Gewinne erwirtschaften. Das gilt vor allem, wenn sie aus Leistungen erwachsen, die den Kunden dienen. Nur Kreditinstitute mit angemessenen Erträgen können die Wirtschaft ordentlich finanzieren.
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Schlagworte: Hans-Helmut Kotz, Franz Fehrenbach

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