Das gelungene Stefan-Zweig-Porträt "Vor der Morgenröte"
Es ist ein Experiment. Nicht eine dieser üblichen Filmbiografien, die Highlights eines außergewöhnlichen Lebens aneinanderreihen und meinen, je mehr sie auffahren, desto mehr könne man verstehen.
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Sondern ein Porträt in exemplarischen, sorgsam ausgeleuchteten Momentaufnahmen. Und das Experiment ist ihr wunderbar geglückt, der 1965 geborenen Schauspielerin ("Aimée & Jaguar") und Filmemacherin ("Liebesleben") Maria Schrader: "Vor der Morgenröte", ihre erst zweite Regiearbeit, ist das subtile und eindrucksvolle Psychogramm des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig (1881–1942) in seinen letzten Jahren.
Der Prolog zeigt ihn im ...