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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2015 II

Das geheime Schwimmbecken

Von Anastasia Böttcher, Klasse 3, Grundschule Feldberg  

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Kapitel 1
An einem regnerischen Tag saß Nina in ihrem Zimmer und schaute aus dem Fenster. Ihr war es wie immer langweilig. Plötzlich ging ihre Mutter ins Zimmer: "Nina, Nina", rief sie, "dein Vater hat eine ganze Woche frei, wir haben einen Ausflug in das Schwimmbad geplant." Und sie zeigte auf eine Werbung, auf der ein wunderschönes Schwimmbad zu sehen war. "Das wird natürlich sehr viel Geld kosten, aber einmal im Leben können wir uns so etwas erlauben. Also pack schnell deine Sachen, es geht schon gleich morgen los."

Kapitel 2
Am nächsten Tag saß Nina schon im Auto, sie war sehr schön angezogen. Sie trug einen wunderschönen Sonnenhut auf ihrem Kopf. Ihr Kleid wehte wie eine große Fahne. Plötzlich sprach Ninas Vater: "Hurra, wir haben unser Ziel erreicht." Sie stiegen aus dem Auto. Im wunderschönen Kleid war sie einem Schmetterling sehr ähnlich. Nina und ihre Eltern gingen durch prächtige Zimmer, doch auf einmal sah Nina das Schwimmbad. Sie blieb stehen. Das Schwimmbad war ihr sehr bekannt, doch sie lehnte diese Gedanken zur Seite und schrie: "Ach Papa, das Schwimmbad ist ja viel schöner als auf dem Foto!" Und da flüsterte ihr Ninas Vater zu: "Ja, ja, aber bitte sei leise hier sind noch andere Leute. Gehe dich schnell umziehen, du willst ja nicht im Kleid schwimmen gehen."

Kapitel 3
Nina hatte sich einen hellblauen Badeanzug angezogen und rannte schnell ins Schwimmbad, wo auch schon ihre Eltern warteten. Nina sagte kurz: "Tschüss", und rannte schon zum Becken. Plötzlich sah sie eine Tür, die ihr sehr bekannt war. Nina wollte auf der Stelle hereingehen, und sie tat es auch. Sie sah ein Schwimmbecken, in dem rotes Wasser war. Nina versteht noch heute nicht, warum sie eine Kraft in das Schwimmbecken zog. Die Kraft zog und zog, doch dann fiel sie ins Wasser.

Kapitel 4
Eine andere Welt, Nina tauchte auf. Sie war in einem See. Sie kletterte aus dem Wasser und sah sich um. Um sie herum war nur Wald, Wald und nochmals Wald. Es war ihr gar nicht kalt, denn sie trug prächtige Königskleider und eine Krone auf dem Kopf. Nina wunderte sich: "Woher kommt denn das Ganze?" Doch plötzlich hörte sie Glocken, und eine Kutsche erschien vor ihr.

Kapitel 5
Aus der Kutsche trat eine Königin hervor, die ein sehr blasses Gesicht hatte. Sie sprach: "Ach Nina, esse mit mir ein Eis, ich habe schon lange nicht mehr so ein schönes Wesen wie dich gesehen, und mir ist so langweilig." Vor Ninas Gesicht erschienen, wie im Nebel, die Königin, das Schwimmbad, die Tür, doch sie vergaß alles und sprach: "Ja gerne." Sofort wurde ein Eis gebracht. Nina hatte einen gelben Eisbecher die Königin einen blauen. Dabei wusste Nina nicht, dass wenn man das Eis aus dem gelben Eisbecher isst, dann möchte man immer mehr und mehr. Als sie das Eis fertig gegessen hatte, wollte Nina noch mehr Eis. Doch sie traute sich nicht zu fragen. Auf einmal war alles weg, keine Königin mehr und keine Kutsche.

Kapitel 6
Nun lassen wir mal Nina und gehen zur Königin, die schon im Palast war. Die Königin saß auf ihrem Thron, als ein Zwerg, ihr bester Freund, in den Saal hereinmarschierte. Der Zwerg sprach: "Frau Königin, verraten Sie mir bitte das Geheimnis von dem Mädchen." "Ja, ja", sagte sie. "Aber dann höre zu: Vor vielen Jahren ist eine Prinzessin zur Welt gekommen, die Tochter von Königin Melanie, die ich schon vom Thron abgeschafft habe, um mich selber darauf zu setzen. Ich habe sie in ein Gefängnis eingesperrt, und sie ist verhungert, aber ihre Tochter habe ich in einen See geworfen. Aber es war kein einfacher See. Von diesem See kommt man in eine andere Welt. Das Kind wuchs in einer ganz einfachen Familie auf, die Eltern wollten sie nicht traurig machen, deswegen sagten sie ihr immer, dass sie ihre echte Tochter ist. Zur Sicherheit habe ich ihr Foto bei mir gelassen. Leider hat ein Spion die Geschichte gehört, deswegen wissen das alle außer dir. Du warst vielleicht weg. Als ich sie gesehen habe, habe ich sie erkannt, es war die gleiche wie auf dem Foto." "Danke, Frau Königin", sagte der Zwerg und ging weg.

Kapitel 7
Inzwischen begegnete Nina eine Schildkröte, die sprach: "Nina, sage ein Zauberwort namens Simsalabim, und du wirst wieder zur Königin!" Und sie erzählte ihr, dass sie mal eine Prinzessin war. Nina nahm Luft und sagte: "Simsalabim", und sie saß auf einmal auf dem Thron und neben ihr ihre jetzige Mama und Papa.

Ressort: Schreibwettbewerb

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