Das etwas andere Glück
Zwang und Unterdrückung? Bei weitem nicht alle arrangierten Ehen in der Migration sind auf diesem Fundament gebaut / Von Carola Horstmann
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ie arrangierte Ehe, wie sie von Migranten anderer Kulturkreise in unserer Gesellschaft praktiziert wird, will nicht zu unseren Vorstellungen von Liebe und freier Wahl passen. Ein Blick auf die Scheidungsstatistik Deutschlands allerdings legt nahe, dass es uns wohl immer seltener gelingt, die richtige Wahl zu treffen. Drei Paare aus traditionell arrangierten Ehen, alle Tamilen und Hindus, erzählen hier ihre Geschichte, die immer auch die Geschichte ihrer Familien ist.
DYalini und Vithulan aus Sri Lanka
leben heute in der Schweiz
Yalini kam mit 17 Jahren zusammen mit ihrer Familie in die Schweiz, absolvierte nach Intensivunterricht in Deutsch und Gymnasium eine kaufmännische Ausbildung. Sie ist heute bei einem internationalen Unternehmen für die Logistik zuständig und nutzt ihr Sprachtalent nebenher als Dolmetscherin.
Nach westlichen Maßstäben ist die heute Dreißigjährige eine selbstständige, moderne Frau, perfekt integriert. Und doch ist sie auch gehorsame Tochter: Sie wurde einem Cousin versprochen, den sie noch nie ...