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Das Eigene in neuem Licht

BZ-INTERVIEW: Helmut Bürgel zu Akzenten und Schwerpunkten des "Stimmen"-Festivals.  

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„Ich habe diese Unterbelichtung ... empfunden“, sagt Helmut Bürgel   | Foto: Juri Junkov
„Ich habe diese Unterbelichtung der eigenen Kultur in Deutschland zunehmend als Defizit empfunden“, sagt Helmut Bürgel Foto: Juri Junkov

Kein Veranstalter der Region hat die menschliche Stimme so zu seinem Thema gemacht wie Helmut Bürgel. Parallel arbeitet der "Stimmen"-Gründer aber auch seit Jahren daran, Kontrapunkte zu setzen zum Abspielzirkus des ausufernden Festivalbetriebs. Dafür setzt er auf Kooperationen über Grenzen, auf genreübergreifende Brückenschläge, dafür lotet er Schnittmengen aus, wo sie niemand vermutet. Diese Tendenz erreicht mit dem aktuellen Festival neue Dimensionen: Noch nie hat "Stimmen" den Fokus so sehr auf das Eigene gelegt, nie gab’s mehr Deutschsprachiges auf den "Stimmen"-Bühnen. Michael Baas hat nachgefragt.

BZ: Herr Bürgel, "Stimmen" hat 2011 ganz andere Akzente als "Stimmen" vor zehn Jahren. Wieso?
Bürgel: So große Unterschiede sehe ich eigentlich nicht. Anders ist, dass das, was hier vor Ort in der Region entstanden ist, ein größeres Gewicht hat. Aber dieses Gleichgewicht von Eigenem und Fremden war und bleibt immer ein Ziel. Ich weiß zwar nicht, ob diese jedes Jahr so möglich sein wird, aber sie bleibt das Ziel. Diese Thematik war vor zehn Jahren noch nicht so präsent und es war mir damals nicht so bewusst, wie wichtig dieses Thema ist für die kulturelle Identität.
BZ: Eröffnet wird das ...

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