Eine Firma aus Ratingen hat sie zu dem gemacht, was sie ist: Die meistvermietete Mobil-Latrine der Welt.
W enn Rainer Besancon sein tägliches Geschäft erledigt hat, ist die Welt wieder gut 1,5 Kubikmeter Fäkalien los. Besancon, 45, hat die matschige, blaugraubraune Masse eingesaugt mit dem oberarmdicken Unterdruckschlauch, den er hineingetaucht hat in 35 Fäkalientanks mobiler Toiletten, und hat sie hineinfallen lassen in den zylinderförmigen Tank hinten auf seinem Lkw. Auf dem Tank steht "Dixi", und Besancon ist der Dixi-Mann, der "Plumpskloentleerer", wie er sich nennt. Auf Baustellen, Festivals, Gartenpartys. Seit zehn Jahren schon.
Besancon mag die Hitze nicht. Dann stinkt's besonders, wenn er seine Vakuumpumpe anwirft, die eine dicke, muffige Wolke produziert. Dann spürt er die scheelen Blicke der Passanten. Manchmal schaut er zurück und sagt seinen Spruch für diesen Moment: "Ich hab's besser als ein Klempner. Ich muss nicht mit dem Fingernagel dran rumkratzen." Er setzt seinen Wasserschlauch mit ordentlich Druck an. Und er hat seinen Stolz.
Denn Besancon ist Teil eines Imperiums. Es dehnt sich stetig aus und ...